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Für ÖSV-Sportdirektor "gibt es keinen Skandal"

Heute Redaktion
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ÖSV-Sportdirektor Hans Pum kontert die Vorwürfe von Nicola Werdenigg.
ÖSV-Sportdirektor Hans Pum kontert die Vorwürfe von Nicola Werdenigg.
Bild: GEPA-pictures.com

"In 40 Jahren beim Skiverband habe ich nicht einmal von sexuellen Missbrauch gehört", erklärt Hans Pum und rechtfertigt die Klagsdrohung des ÖSV.

Am Montagabend nahmen die obersten Funktionäre des Österreichischen Skiverbandes im TV Stellung zu den Missbrauchsvorwürfen der ehemaligen Ski-Rennläuferin Nicola Werdenigg.

Der ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel meinte dabei, dass wenn die Vorwürfe nicht stimmen sollten, auch eine Entschuldigung von Werdenigg reichen würde - hier geht's zur Story.

"Verurteilen Übergriffe auf das Schärfste"

Nach Schröcksnadel äußerte sich auch ÖSV-Sportdirektor Hans Pum zur Causa. "Ich bin seit 40 Jahren beim österreichischen Skiverband und ich habe nicht einmal über eine sexuelle Belästigung oder einen Missbrauch gehört", erklärte der 63-Jährige in der PULS4-Sendung "Pro und Contra". "Wir verurteilen Übergriffe und Belästigungen auf das Schärfste."

Die Androhung einer Klage des ÖSV gegen Werdenigg hält Pum aber für gerechtfertigt. Schließlich werde ein Generalverdacht gegenüber allen Trainern und Serviceleuten ausgesprochen, wenn Werdenigg die Vorwürfe einfach so in den Raum stelle.

Dass jungen Rennläuferinnen, die sich nicht Serviceleuten oder Trainern einlassen, die Ski verwachselt werden oder dass sie nicht starten dürfen, wie Werdenigg behauptet, weist Pum entschieden zurück. Laut dem Oberösterreicher erfolgt die Startaufstellung immer rein nach Leistung.

(red.)