Sport

ÖSV-Asse drohen mit Boykott von TV-Sendern

Heute Redaktion
Teilen
Die ÖSV-Asse sollen ZDF und ARD mit einem Interview-Boykott drohen. (Hier im Bild: Vincent Kriechmayr)
Die ÖSV-Asse sollen ZDF und ARD mit einem Interview-Boykott drohen. (Hier im Bild: Vincent Kriechmayr)
Bild: GEPA-pictures.com

Ärger im Ski-Zirkus. Die deutschen TV-Anstalten ZDF und ARD verbieten den Athleten Trinkflaschen bei Interviews. Die Sportler schäumen, fürchten um ihre Werbeeinnahmen.

Es ist ein gewohntes Bild im Ski-Weltcup: Läufer stehen beim Siegerinterview, nehmen einen Schluck aus ihrer Trinkflasche oder Dose, halten selbige mit dem gut sichtbaren Logo in die Kamera.

Es ist eine gute Möglichkeit für die Sportler, ihrem Sponsor so wertvolle Sendezeit zu schenken. Es geht also um bares Geld.

Deutsche TV-Anstalten sagen den Flaschen den Kampf an. Die beiden Sender ZDF und ARD sprachen ein Getränke-Verbot bei Interviews aus.

Das sorgt für eine Welle der Entrüstung bei den Skifahrern. Der "Kurier" zitiert Lake-Louise-Sieger Thomas Dreßen: "Wir haben als Sportler ohnehin nur wenig Werbemöglichkeiten. Laut unseren Verträgen sind wir verpflichtet, die Flaschen zum Interview mitzunehmen." Der Deutsche versteht die Restriktion seiner Landsmänner nicht.

Noch deutlichere Worte wählt der italienische Spitzenfahrer Dominik Paris: "Ich werde mich sicher nicht daran halten."

Die ÖSV-Asse wären demnach sogar bereit, die deutschen TV-Sender gänzlich zu boykottieren. Bleiben ZDF und ARD bei ihrem Verbot, droht also Ärger.