Szene
Österreichischer Filmpreis 2018: Die Nominierungen
Die meisten Nominierungen gab's für Barbara Alberts „Licht", Adrian Goiginger „Die beste aller Welten" und Stefan Ruzowitzkys „Die Hölle".
Am 31. Jänner 2018 wird wieder der Österreichische Filmpreis, die sogenannten "Austro-Oscars" verliehen.
Die Spitzenreiter
Unter den Spitzenreitern sind heuer u. a. Barbara Alberts historisches Drama „Licht" (mit 14 Kategorien), Adrian Goigingers erfolgreiches Biopic „Die beste aller Welten" (mit Kategorien) und Stefan Ruzowitzkys Austro-Thriller „Die Hölle" (mit Kategorien).
Von insgesamt 52 Nominierungen gehen immerhin ganze 15 (in 16 Kategorien) vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens co-finanzierte Produktionen ins Rennen.
100 Millionen in Film investiert
ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner: „Wir sind als ORF zutiefst dankbar für die großartige Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmpreis. Wir sind stolz darauf, als Partner der österreichischen Filmwirtschaft in dieses Schaffen mit rund 100 Millionen Euro zu investieren. Bewegtbild kann im wahrsten Sinne des Wortes bewegend, aber auch verstörend, aufklärend, bereichernd und unterhaltsam sein. Unsere Leidenschaft ist auf immer und ewig dem österreichischen Film verbunden."
Weiters dankte Zechner allen Kolleginnen und Kollegen im ORF, die dieses Schaffen unterstützen und somit dem Publikum zugänglich machen.
Die Verleihung
Der Österreichische Filmpreis wird am Mittwoch, dem 31. Jänner 2018 im Auditorium Grafenegg verliehen. Moderiert wird der Filmpreis übrigens von "Vorstadtweib" Hilde Dalik und "Willkommen Österreich"-Anchorman Christoph Grissemann (die sich in Teil 3 der "Vorstadtweiber"-Saga ja angeblich näher kommen sollen).
Hier die Nominierungen für die vom ORF co-finanzierten Produktionen:
Bester Spielfilm: "Die beste aller Welten", "Licht", "Die Migrantigen" und "Siebzehn".
Bester Dokumentarfilm: "Bauer unser", "Die Geträumten", "Untitled".
Bester Kurzfilm: "Nelly"
Beste weibliche Hauptrolle: Verena Altenberger in "Die beste aller Welten", Maria Dragus in "Licht", Adèle Haenel in "Die Blumen von gestern" und Violetta Schurawlow in "Die Hölle".
Beste männliche Hauptrolle: Lars Eidinger in "Die Blumen von gestern", Josef Hader in "Wilde Maus", Tobias Moretti in "Die Hölle", Devid Striesow in "Licht".
Beste weibliche Nebenrolle: Gerti Drassl in "Liebe möglicherweise", Maddalena Hirschal in "Die Migrantigen", Katja Kolm in "Licht" und Nestroypreisträgerin Maresi Riegner in "Licht".
Beste männliche Nebenrolle: Georg Friedrich in "Wilde Maus", Lukas Miko in "Die beste aller Welten", Michael Pink in "Die beste aller Welten" und Friedrich von Thun in "Die Hölle".
Beste Regie: Barbara Albert mit "Licht", Adrian Goiginger mit "Die beste aller Welten" und Stefan Ruzowitzky mit "Die Hölle".
Bestes Drehbuch: Adrian Goiginger mit "Die beste aller Welten", Katrin Resetarits mit "Licht", Arman T. Riahi, Aleksandar Petrovi und Faris Rahoma mit "Die Migrantigen".
Beste Kamera: Attila Boa in "Untitled", Christine A. Maier in "Licht", Benedict Neuenfels in "Die Hölle".
Bestes Kostümbild: Veronika Albert (Licht), Cinzia Cioffi (Attack of the Lederhosenzombies), Monika Gebauer (Die beste aller Welten), Gioia Raspé (Die Blumen von gestern).
Beste Maske: Jens Bertram und Nannie Gebhardt-Seele für "Die Hölle", Helene Lang für "Licht", Tim Scheidig für "Die beste aller Welten".
Beste Musik: Lorenz Dangel mit "Licht", Wolfgang Mitterer mit "Untitled".
Bester Schnitt: Ingrid Koller für "Die beste aller Welten", Niki Mossböck für "Licht", Karina Ressler für "Tiere", Monika Willi für "Untitled".
Bestes Szenenbild: Enid Löser: "Wir töten Stella" Isidor Wimmer: "Die Hölle", Katharina Wöppermann: "Licht".
Beste Tongestaltung: Originalton: Manuel Siebert, Sounddesign: Matz Müller, Erik Mischijew, Mischung: Tobias Fleig ("Untitled") Originalton: Atanas Tcholakov, Sounddesign: Nils Kirchhoff, Mischung: Bernhard Maisch, Manuel Meichsner (Die Migrantigen) Originalton: Dietmar Zuson, Sounddesign: Christian Conrad, Mischung: Alexander Koller ("Licht").
ORF ist Medienpartner
ORF III ist auch diesmal wieder Medienpartner der Akademie des Österreichischen Filmpreises und präsentiert einen Programmschwerpunkt anlässlich der Verleihung im Jänner. Begleitet wird die festliche Verleihung nicht nur mit Live-Schaltungen aus Grafenegg, sondern auch mit zahlreichen ausgezeichneten Filmen der Vorjahre. Den Auftakt macht bereits am Freitag, dem 26. Jänner, das Drama „Einer von uns" von Arash T. Riahi und Karin C. Berger, das 2016 als bester Spielfilm nominiert war. (Schauspieler Christopher Schärf wurde damals für die „Beste männliche Nebenrolle" ausgezeichnet).
"Kultur Heute Spezial"
Am Abend der Preisverleihung meldet sich „Kultur Heute Spezial" mit zwei Sendungen (19.50 Uhr und 21.55 Uhr). Darin werden die Nominierten näher vorgestellt, Höhepunkte der Gala präsentiert und die Gewinner des Abends zu Wort gebeten.
Psychodrama "Jack" als Bonus
Weiters zeigt „ORF III Spezial" den im Jahr 2016 die beiden ausgezeichneten Filme „Jack" (20.15 Uhr) mit Johannes Krisch und „Superwelt" (22.20 Uhr) mit Ulrike Beimpold. Ganze sieben Jahre hat Regisseurin Elisabeth Scharang an dem mehrfach – und auch mit dem Österreichischen Filmpreis – ausgezeichneten und vielbeachteten Psychodrama „Jack" gearbeitet.