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Oscar-Watsch'n – Smith widersetzte sich der Academy
Die Osar-Ohrfeige die Will Smith seinem Kollegen Chris Rock verpasste ging um die ganze Welt. Nun äußert sich die Academy zu dem Vorfall.
Es waren schon ungewohnte Szenen für die Zuschauer der Oscar-Verleihung. Nun prüfen die Veranstalter mögliche Konsequenzen. "Die Academy verurteilt die Handlungen von Herrn Smith bei der gestrigen Show", heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter vom Montag, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. "Wir haben offiziell eine formelle Untersuchung des Vorfalls begonnen und werden das weitere Verfahren und Konsequenzen prüfen."
Das Oscar-Gremium, das Will Smiths Verhalten verurteilte, sagte vergangenen Mittwoch in einer Mitteilung, es habe ein Disziplinarverfahren gegen ihn wegen Verstößen gegen die Verhaltensstandards der Academy eingeleitet. Dazu würden demnach unangemessener Körperkontakt, missbräuchliches oder bedrohliches Verhalten und die Gefährdung der Integrität der Academy zählen.
Will Smith wollte die Oscar-Gala nicht verlassen
„Herr Smith wurde gebeten, die Zeremonie zu verlassen, und lehnte dies ab. Wir erkennen an, dass wir die Situation anders hätten handhaben können“, sagte das Oscar-Gremuim in der Erklärung. Bei seiner Oscar-Rede nur ein paar Minuten später gab es wieder tosenden Applaus für Smith, der sich unter Tränen bei dem Komitee entschuldigte. Ob die Academy ihm seinen Angriff verzeiht, ist aber fraglich.
Denn kurz vor der Verleihung, erinnerte die Academy: "Wir dulden keine Form von Gewalt". Zu diesem Zeitpunkt war der Kommentar wohl im Bezug auf den Ukraine-Krieg gedacht. Doch klar ist: Die Watschen von Will Smith verstößt unter Garantie gegen den Verhaltenskodex des Oscars. Darin wird beispielsweise der "Respekt der menschlichen Würde" hervorgehoben.