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ORF will GIS-Ausweitung "egal auf welchem Weg"

In seinem neuen Strategiepapier plant der ORF, die sogenannte Streaming-Lücke zu schließen und hier GIS-Gebühren einzufordern.

Roman Palman
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Die Webseite des Gebühren Info Service (GIS) aufgenommen am Donnerstag, 21. März 2019
Die Webseite des Gebühren Info Service (GIS) aufgenommen am Donnerstag, 21. März 2019
HARALD SCHNEIDER / APA / picturedesk.com

"Jeder Fernseher an sich stellt eine Rundfunkempfangsanlage dar und ist damit melde- und gebührenpflichtig. Und zwar ganz unabhängig davon, wie oft Sie Ihr Gerät einschalten und welche Programme Sie hören oder sehen", heißt es auf der Informationsseite des Gebühren Info Service (GIS). Streaming-Dienste – auch die ORF TV-Thek –, die über Handy, Tablet oder PC abgerufen werden, sind derzeit ausgenommen.

Dass dadurch monatliche Einkünfte flöten gehen, stößt dem ORF sauer auf. "Die Streaming-Lücke ist, egal auf welchem Weg, zu schließen" , zitiert "Der Standard" aus den Dokumenten der nun beschlossenen "Strategie ORF 2025". Deshalb überlegt die ORF-Führung offenbar, einen eigenen "ORF-Player" zu schaffen, über den die Inhalte der TV-Thek künftig ausgespielt werden sollen.

Die hauseigene App würde dann analog zu den ORF-Karten bei SAT-Receivern "nur mit einem von der GIS zur Verfügung gestellten Registrierungscode nutzbar sein". Das Prestigeprojekt soll schon 2021 starten.

Aber der ORF geht noch weiter: "Dass als (entgeltpflichtige) Rundfunkempfangseinrichtungen nur jene Geräte gelten, die 'Rundfunktechnologien' verwenden, ist sachlich nicht mehr gerechtfertigt." Die "Gebührenlücke soll vom Gesetzgeber geschlossen werden. Konkret bedeutet das, dass auch PCs oder Smartphones gebührenpflichtig werden könnten.

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