Multimedia
ORF will auch für PC und Smartphone GIS kassieren
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk plant seine "Strategie ORF 2025". Ein großer Teil davon betrifft den Bereich der Digitalisierung. Das hat Folgen.
Was digitale Inhalte angeht, hat der ORF schon länger mehrere Klötze am Bein. Im Gegensatz zu den deutschen Pendants ARD und ZDF darf der ORF keine eigenen YouTube-Kanäle betreiben – und auch exklusive Inhalte für das Internet sind ihm untersagt. Das soll sich ändern, wenn es nach der "Strategie ORF 2025" geht, die das Portal "netzpolitik.org" veröffentlicht hat.
Konkret will der ORF die "Streaming-Lücke" schließen. Denn derzeit ist das Streamen von Inhalten über die Tv-Thek nicht gebührenpflichtig. Mit dem neuen, geplanten "ORF-Player" soll es ein Login-System geben. So heißt es in dem Papier: "Wesentliche Inhalte des ORF-Players werden nur mit einem von der GIS zur Verfügung gestellten Registrierungscode nutzbar sein."
"Streaming-Lücke" schließen
Aber der ORF geht noch weiter: "Dass als (entgeltpflichtige) Rundfunkempfangseinrichtungen nur jene Geräte gelten, die 'Rundfunktechnologien' verwenden, ist sachlich nicht mehr gerechtfertigt." Die "Gebührenlücke soll vom Gesetzgeber geschlossen werden. Konkret bedeutet das, dass auch PCs oder Smartphones gebührenpflichtig werden könnten.
Der ORF ist deutlich: "Die Streaming-Lücke ist, egal auf welchem Weg, zu schließen."