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ORF-Wehrschütz in Ukraine-Krieg: "Gehen in den Keller"

In der ZIB 9 meldete sich am Sonntagvormittag ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz aus dem ukrainischen Kriegsgebiet. Er sucht nun Schutz im Keller.

Rosa Lyon, Christian Wehrschütz
Rosa Lyon, Christian Wehrschütz
ORF

Am Sonntagmorgen begrüßte ZIB-Moderatorin Rosa Lyon den ORF-Korrespondenten Christian Wehrschütz. Er befindet sich derzeit im Regierungsviertel in Kiev und berichtet von dort aus vom Krieg. Von Ruhe fehle derzeit leider jede Spur, so der Reporter. "Wir haben vom Balkon herausgeschaut und es war ein Gewehrfeuer zu hören. Man kann auch Rauch über der Stadt aufsteigen sehen – etwa drei, vier Kilometer entfernt. Man sieht, dass die Kämpfe immer näher rücken", so Wehrschütz in der ZIB 9. 

"Dann werden auch wir uns absetzen"

"Das wirkliche Problem ist – so heldenhaft die ukrainischen Streitkräfte kämpfen – wenn sie zusammengedrückt werden. Wenn sich der Kreis schließt, wird ihnen nichts übrig bleiben, als sich abzusetzen und möglicherweise die Brücken zu sprengen und zu schauen, dass sie dort möglicherweise eine Verteidigungslinie aufbauen können", sagte der ORF-Korrespondent, "und dann werden auch wir uns absetzen".

Zur Lage der Österreicher in der Ukraine sagte Christian Wehrschütz: "Wir haben nach Angaben des Außenministeriums etwa 160 Österreicher hier im Land. Die Botschaft in Kiev ist nach wie vor in Betrieb. Da kann man sich hin wenden". Das Problem mehrerer Einzelner sei, dass die Fahrt zur Botschaft nicht möglich sei. Dies seien Einzelschicksale, wie sie jeder Krieg schreibe, so Wehrschütz. 

Christian Wehrschütz
Christian Wehrschütz
ORF

Er selbst und das ORF-Team werden nun Schutz im Keller suchen, "um unsere Arbeit von dort ungehindert weiterführen zu können", verriet der Reporter. "Wir gehen in den Keller und schauen, wie die Handyverbindungen dort sind". 

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