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ORF-Star verrät: "Das mache ich freiwillig nicht mehr"

"ZiB2"-Moderator Armin Wolf erzählt im Podcast von Mari Lang, warum er keine leiblichen Kinder hat und was er nie wieder machen will.

Amra Duric
ORF-Anchorman Armin Wolf hat im Podcast "Frauenfragen" über die stressigsten Stunden seines Lebens gesprochen.
ORF-Anchorman Armin Wolf hat im Podcast "Frauenfragen" über die stressigsten Stunden seines Lebens gesprochen.
Screenshot/ ORF

Statt Fragen zu stellen, muss ORF-Star Armin Wolf selbst welche beantworten. In der neuesten Episode von "Frauenfragen" verrät der "ZiB"-Anchor, wie die Rollenverteilung bei ihm zu Hause aussieht. Ob Wolf seiner Partnerin (Anm. Euke Frank, Chefredakteurin Woman) im Haushalt hilft? "Ja, zu wenig", so der Moderator. "Ich mache schon relativ viel, aber tatsächlich machen wir das, von außen betrachtet, auf eine ungute Weise, also klischeehaft. Ich kann nicht kochen. Zero", verrät Wolf.

"Wir haben ein total klares Arrangement: Wenn Euke sagt, ich soll irgendwas machen, mache ich das asap. Ohne Widerspruch und sofort."

Zum Kochen bringt Wolf maximal seine Studiogäste. Am Herd erlebte er aber selbst stressige Stunden. "Ich habe, um meiner Frau eine Freude zu machen, einen Gugelhupf für sie gebacken. Das waren die stressigsten anderthalb Stunden, an die ich mich in meinem Privatleben erinnern kann. Ich kann nicht kochen, ich hasse es. Der Gugelhupf wurde erstaunlich gut, aber das mache ich freiwillig nicht mehr."

Reparieren, statt Wäsche waschen

Was Wolf hingegen freiwillig macht, ist Sachen zu reparieren. "Ich erledige tatsächlich, sehr klischeehaft, alles was mit Reparaturen, technischen Dingen, Dingen im Garten, Reisen organisieren zu tun hat. Wir haben ein total klares Arrangement: Wenn Euke sagt, ich soll irgendwas machen, mache ich das asap. Ohne Widerspruch und sofort."

Armin Wolf war bei Mari Lang zu Gast.
Armin Wolf war bei Mari Lang zu Gast.
Mari Lang/Frauenfragen

Wolf, der aus einem konservativen Haushalt stammt, gab im Podcast auch Einblicke in sein Familienleben. Als Kind hatte der Moderator große Angst vor seinem Vater, der auch gewalttätig war. Wie ihn das im "Mann sein" geprägt hat? "Mehr als mir lieb ist. Ich hatte mit meinem Vater, wie ich erwachsen war und wir das alles ausgeredet hatten, ab so Mitte, Ende 20, ein sehr sehr gutes Verhältnis. Als Kind war es aber furchtbar. Ich habe mir oft gewünscht, er soll nicht mehr nach Hause kommen."

Wolf wollte nie Kinder

Selbst hat der gebürtige Tiroler keine leiblichen Kinder, ist aber Stiefvater. "Ich war mir ziemlich lang sicher, dass ich keine Kinder haben möchte. Mir hat die positive Erfahrung gefehlt." Vor 18 Jahren lernte der Journalist seine jetzige Frau kennen, die Nachwuchs in die Beziehung mitbrachte.

"Die Kinder waren damals 12 und dreieinhalb. Die haben zwei verschiedene Väter und die Tochter hat mir gleich erklärt, sie braucht jetzt nicht den nächsten Stiefvater, der ihr sagt, was sie zu tun hat und was sie nicht zu tun hat. Da hab ich mir gedacht, ja, hatte ich eh nicht vor und daraus ist die beglückendste und bereicherndste Erfahrung in meinem Leben geworden."

Augen-OP vor einem Jahr

Wolf, der jahrelang mit Kontaktlinsen die Sendung moderierte, braucht diese nun nicht mehr. Der 56-Jährige verrät im Gespräch, dass er sich vor einem Jahr die Augen operieren ließ. Angst, von der jüngeren Konkurrenz ersetzt zu werden, hat er aber nicht. "Der Martin Thür und die Margit Laufer machen das ganz hervorragend. Also, wenn ich morgen tot umfalle, oder mich der ORF rausschmeißt, oder ich nimmer mag, wird die ZiB2 genauso wunderbar weitergehen", ist sich Wolf sicher. 

Für Gleichberechtigung in der Medienbranche, besonders in Führungspositionen, setzt sich Wolf ein. Warum es, laut ihm, ohne eine Frauenquote nicht mehr geht: "Weil es ohne Quote offenbar nicht schnell genug geht."

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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