Schwere Krankheit

ORF-Star Mathilde Schwabeneder ist tot

In der Nacht auf Freitag verstarb die Korrespondentin im Alter von 69 Jahren. Sie berichtete vor allem aus Rom und dem Vatikan.
Heute Entertainment
14.03.2025, 12:16

Die langjährige ORF-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder ist in der Nacht auf Freitag nach schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben. Sie war eine profilierte Journalistin, Buchautorin und Kommentatorin, die insbesondere durch ihre Berichterstattung aus Italien, dem Vatikan und Malta bekannt wurde.

1956 in Linz geboren, führte sie ihr Weg früh nach Rom – eine Stadt, die ihr zur zweiten Heimat wurde. Dort tauchte sie tief in die Welt der Kirche, der Politik und der Gesellschaft ein. Als Leiterin der ORF-Außenstelle berichtete sie mit Sachverstand und Feingefühl aus Italien, dem Vatikan und Malta. Doch ihr Herz schlug besonders für jene, die sonst keine Stimme hatten: Flüchtlinge, Frauen im Kampf gegen die Mafia, Menschenrechtsaktivisten.

Weißmann: "Sie hat Menschen zugehört"

Ob beim Begräbnis von Papst Johannes Paul II., beim Interview mit dem Dalai Lama oder auf Reportagereisen in Kriegsgebiete – Schwabeneder begegnete den Menschen mit Respekt, Neugier und Mut. Sie war eine Journalistin, die hinsah, wo andere wegblickten.

Auch nach ihrer Pensionierung 2020 blieb sie engagiert, übernahm 2021 den Vorsitz des Vereins SOS-Menschenrechte Österreich. Nun trauern nicht nur der ORF und ihre Kolleginnen und Kollegen, sondern all jene, die ihre klare, warmherzige Stimme schätzten.

"Mathilde Schwabeneder hat mit größter Kompetenz, Sensibilität und Menschlichkeit berichtet. Sie hat nicht nur über Menschen gesprochen – sie hat ihnen zugehört", würdigte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann ihre Arbeit.

Mathilde Schwabeneder hinterlässt eine Lücke – und ein journalistisches Vermächtnis, das bleiben wird.

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