Formel 1
ORF-Experte über Red-Bull-Ausrede: "Kann es nicht sein"
Drei Zeitstrafen kassierte Sergio Perez beim Grand Prix in Katar. Seine Begründung: die schlechte Sitzposition im Red Bull.
Max Verstappen ließ Red Bull feiern in Katar. Am Tag nach dem fixierten Titel-Hattrick gewann der Holländer auf der Ehrenrunde auch den Grand Prix souverän vor den McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris.
"Das Rennen gehört zu den fünf härtesten meines Lebens", meinte Verstappen, dem zum zehnten Mal der Hattrick aus Pole, Rennsieg und schnellster Runde gelang.
Weniger gut lief das Rennen für Teamkollege Sergio Perez. Der Mexikaner kassierte gleich drei Zeitstrafen, weil er neben der Strecke war. "Es war ein völliges Desaster mit den Track-Limits", sagte er sichtlich gezeichnet nach dem Rennen. Seine Begründung: "Ich sitze so tief im Auto, ich konnte es nicht sehen."
ORF-Experte Alexander Wurz stieß das sauer auf. "Wir haben jetzt das 17. Rennen. Ich bin sonst nicht übertrieben kritisch. Das kann es jetzt nicht sein."
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bekam die letzte Strafe für Perez gar nicht mit. Deshalb rutschte der Mexikaner noch auf Rang zehn ab. "Es läuft momentan nicht bei ihm. Er muss jetzt aber abliefern."
In der WM-Wertung trennen Verstappen und Perez bereits 209 Punkte. "Wir müssen nach dem Rennen hier mit Checo sprechen, um zu verstehen, warum er solche Probleme mit den Streckenbegrenzungen hatte", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Zum Glück hat Lewis heute nicht gepunktet und Fernando auch nicht, so dass er immer noch Zweiter in der Fahrerwertung ist, aber er muss dringend seine Form wiederfinden."