Szene
ORF enthüllt Fleisch-Tricks – was in der Wurst steckt
Das Wurstbrot könnte Zusehern des heutigen ORF-3-Themenmontags im Hals stecken bleiben: Drei Dokus zeigen, wie in der Fleischindustrie getrickst wird.
Knapp dreizehn Kilo Schinken und Wurst isst jeder von uns pro Jahr, der überwiegende Teil davon stammt von Diskontern und aus Supermärkten. Etwa ein Viertel dieser Menge entfällt alleine auf Toastschinken und Knackwurst. Die Doku "Die Tricks mit Wurst und Schinken" (21.05 Uhr) zeigt, wie sogenannte "funktionelle Eiweiße" eingesetzt werden können, um große Mengen an Wasser in manche Würste einzuarbeiten. Diese Pulver werden aus Fleischabfällen hergestellt und sind fast nicht nachweisbar.
Die Sendung zeigt auch, dass die derart künstlich gestreckten Würste nicht unbedingt negativ auffallen. Hinter vielen dieser Pulver steckt eine ganze Industrie, deren Produzenten laufend neue Produkte entwickeln, die möglichst schnell auf den Markt geworfen werden. So ist man den Behörden, die Produkte verbieten könnten, immer einen oder sogar zwei Schritte voraus.
Was steckt hinter der Werbung?
Um 20.15 Uhr zeigt die Doku "Fleisch – Diskont versus Qualität", dass zwischen dem, was uns alle möglichen Werbeprospekte vermitteln wollen, und der Realität der Fleischindustrie oft Welten liegen. Gesundheitsschädlich ist bei normalem Konsum nichts, das an diesem Themenabend gezeigt wird. Aber das Runterschlucken der abendlichen Knackwurst könnte einem etwas schwerer fallen.