Szene

Orchester will nicht mehr, Dirigent tritt ab

Knalleffekt in der Szene – Der Chefdirigent der Wiener Symphoniker tritt aus seinem Vertrag aus. Im "Heute"-Talk verrät Intendant Jan Nast mehr.

Fabian J. Holzer
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Trotz einer Vertragslaufzeit bis 2025 tritt der Chefdirigent der Wiener Symphoniker jetzt aus.
Trotz einer Vertragslaufzeit bis 2025 tritt der Chefdirigent der Wiener Symphoniker jetzt aus.
Julia Wesely

Paukenschlag in der Klassikszene: Andrés Orozco-Estrada, der Chefdirigent der Wiener Symphoniker, tritt wegen "lang anhaltender und unüberwindbarer Differenzen mit dem Intendanten" zurück. Im "Heute"- Talk meint der angesprochene Intendant Jan Nast: "Von solchen Differenzen bin ich überrascht und habe gar nichts gespürt."

Vertrag bis 2025

Der Vertrag des kolumbianischen Dirigenten, der erst vor einem Jahr auf Philippe Jordan gefolgt war, hätte bis 2025 laufen sollen. Orozco-Estrada hatte sich aber vertraglich eine sehr frühe Entscheidung über eine Verlängerung ausgehandelt. Und diese wurde kürzlich vom Orchester und dessen Betriebsrat getroffen:

Wiener Symphoniker suchen neue Leitung

"Diese Versammlung hat offiziell darüber informiert, dass sein Vertrag nicht verlängert werden soll." Was folgte, war der spontane Rücktritt des Chefdirigenten, womöglich aus gekränktem Stolz: "Als Künstler ist man immer auf Wertschätzung angewiesen. Und wenn diese nicht kommt, sondern jetzt schon feststeht, dass der Vertrag endet, ist dann natürlich eine tiefe Enttäuschung da", versteht Jan Nast die Entscheidung. Jetzt suchen die Symphoniker also einen neuen Leiter.

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