Forderung an Regierung

Orange "dekoriert" – Aktivisten verunstalten Stonehenge

Am Mittwoch beschmierten Klimaaktivisten das 5000 Jahre alte Monument Stonehenge. In nur wenigen Tagen sollen sich dort tausende Menschen versammeln.

Lukas Leitner
Orange "dekoriert" – Aktivisten verunstalten Stonehenge
Klimaaktivisten "dekorierten" Stonehenge in oranger Farbe.
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Zwei Klimaaktivisten von "Just Stop Oil" besprühten am Mittwoch das berühmte Stonehenge-Monument in der Nähe von Salisbury in England mit oranger Farbe. In einer Pressemitteilung schrieben sie, dass sie es schlichtweg "dekoriert" hatten und machten auf ihre Forderungen aufmerksam.

Die Organisation ist dabei eng verbunden mit der "Letzten Generation Österreich". Das ist auch schon bei einem Blick auf ihre Homepage erkennbar – dort abgebildet ist Anja Windl. Sie sorgte erst vor kurzem für Unruhe rund um das Donauinselfest. Dort sei nämlich eine Störaktion geplant – "Heute" berichtete ausführlich.

Aktion war gut geplant

Mit ihrer Aktion an dem 5.000 Jahre alten Wahrzeichen forderte "Just Stop Oil" die kommende britische Regierung, die am 4. Juli gewählt wird, auf, einen Plan zur Beendigung der Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle bis 2030 zu vereinbaren. Dafür soll mit anderen Regierung auch eine Kooperation eingegangen werden.

Der Plan der Aktivisten dürfte dabei gut durchdacht gewesen sein, denn in nur zwei Tagen sollen sich mehrere tausende Menschen auf dem Gelände sammeln, um die Sommersonnenwende zu feiern.

Aus für Öl, Kohle und Gas?

"In Stonehenge zur Sonnenwende geht es darum, die Natur zu feiern – aber schauen Sie sich den Zustand an, in dem sie sich befindet! Wir alle haben das Recht auf ein Leben ohne Leiden, aber die fortgesetzte Verbrennung von Öl, Kohle und Gas führt zu Tod und Leid in beispiellosem Ausmaß," so Niamh Lynch, einer der Aktivisten.

Erst vor wenigen Tagen verpflichtete sich die "Labour"-Partei in ihrem Wahlprogramm dazu, dass sie alle Lizenzen in der Zukunft für neues Öl und Gas stoppen will, sofern sie die Wahl gewinnen und die Regierung bilden.

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