Oberösterreich

Opfer ist 150.000 € los – Warnung vor "Finanzexperten"

Kaum ein Tag vergeht ohne neue Betrügerei. Die Polizei warnt: Selbst ernannte Finanzexperten luchsen jetzt ahnungslosen Opfern Tausende Euro ab.

Tobias Prietzel
Auch wenn es noch so verlockend klingt: Bei vermeintlich tollen Finanzangeboten im Internet ist Vorsicht geboten. (Symbolbild)
Auch wenn es noch so verlockend klingt: Bei vermeintlich tollen Finanzangeboten im Internet ist Vorsicht geboten. (Symbolbild)
ISSOUF SANOGO / AFP / picturedesk.com

Die Taten schwerer Gaunereien häufen sich derzeit. Nun wendet sich das Landeskriminalamt Oberösterreich an die Öffentlichkeit und berichtet von einem besonders drastischen Fall: Ein Opfer verlor gleich mehr als 150.000 Euro an einen angeblichen Fachmann für Veranlagungen. 

Die Masche ist immer die gleiche: In den Sozialen Medien und auf verschiedenen Websites platzieren Kriminelle vielversprechende Lockangebote. Interessierte werden dann telefonisch oder per E-Mail kontaktiert und um hohe Summen betrogen.

Die Exekutive empfiehlt dringend, vorsichtig und misstrauisch zu sein. Die Warnung: Die versprochenen Geldzuwächse sind vollkommen unrealistisch. Finanzprodukte, wie sie in Aussicht gestellt werden, existieren nicht.

Tipps des Landeskriminalamtes:

1
Misstrauisch bleiben

Man sollte immer misstrauisch bleiben. Man darf nicht alles glauben, was es im Internet zu lesen, zu sehen und zu hören gibt.

2
Vorsichtig sein

Selbst wenn das Angebot noch so toll klingt, sollte man sich nicht von den versprochenen Gewinnen in Versuchung führen lassen. Es empfiehlt sich stets, mindestens eine zweite Meinung einzuholen – und zwar persönlich.

3
Rücksprache halten

Im Zweifel kann man die Finanzmarktaufsicht einschalten; Link: fma.gv.at.

4
Keinen Zugriff erlauben

Fremde Personen dürfen nie aus der Ferne auf einen Computer zugreifen.

5
Bank kontaktieren

Im Schadensfall muss unverzüglich die jeweilige Bank kontaktiert und dann Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

81-jährige Frau betrogen

Eine Pensionistin ist jetzt in Wien auf einen vermeintlichen Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft hereingefallen. Er sagte der 81-Jährigen am Telefon, dass ihre Tochter festgenommen worden sei. Sie werde nur freigelassen wird, wenn die Frau ihr Vermögen übergibt.

Bargeld und Goldbarren wechselten schließlich den Besitzer. Die Schadenssumme liegt laut ersten Erkenntnissen im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich.

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