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Opernstar Garanca sagt alle Auftritte in Russland ab

Klassik-Star Elina Garanca will nicht mehr in Russland singen: "Seit dem ersten Tag der Attacke auf die Ukraine habe ich mich komplett zurückgezogen."

Sandra Kartik
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Opern-Sängerin Elina Garanca reagiert auf den Angriff Putins in der Ukraine und sagt alle Russland-Konzerte ab. "Es wäre unmoralisch."
Opern-Sängerin Elina Garanca reagiert auf den Angriff Putins in der Ukraine und sagt alle Russland-Konzerte ab. "Es wäre unmoralisch."
Starpix / picturedesk.com

Opernsängerin Elina Garanca erhebt ihre Stimme nun laut und deutlich für die Ukraine und gegen Russland. Die beliebte Mezzosopranistin aus Lettland postete auf Facebook ein klares politisches Statement gegen den Krieg: "Liebe Freunde, ich möchte Euch darüber informieren, dass ich meine zukünftigen Konzerte in Russland mit dem ersten Tag der Attacke auf die Ukraine abgesagt habe", schreibt die 45-Jährige.

Anspielung auf Netrebko?

Nach Klassik-Star Anna Netrebkos eher zurückhaltendem Posting findet Garanca klare Worte und lässt ihnen auch Taten folgen. "Ich finde es unverantwortlich und hoch unmoralisch, meinen Namen mit Veranstaltungen in einem Land in Zusammenhang zu bringen, das sich zu einem kriminellen Krieg des russischen Regimes gegen die demokratische und unabhängige Nation der Ukraine und gegen Europas offene Gesellschaft entschlossen hat. Ich kann niemanden unterstützen, der Putin und sein Regime billigt, auch wenn diese Menschen nicht in der Lage sind, ein offenes und ehrliches Statement abgeben zu können."

Vollblut-Mama und politische Künstlerin

Nicht nur als Künstlerin empfindet Garanca die Absage als ihre Pflicht. Auch als "Lettin, die weiß, was Invasion und Besatzung bedeutet", kann sie nicht tatenlos zusehen. Aber vor allem als Mama von zwei Töchtern blutet dem Opernstar das Herz. "Als Mutter lehre ich meinen Kindern die Bedeutung von Moral. Ich stehe mit meiner Stimme für die Freiheit und Unabhängigkeit der Ukraine!", wird der Opernstart emotional. "Krieg ist keine Antwort!"

Als Sängerin setzt sie auch auf die Kraft der "Musik, die vereint. Und was wäre die Welt ohne kulturellen Austausch." Die Geschichte habe jedoch gezeigt, so Garanca weiter in ihrem Posting, dass man auch als Künstler in der Lage sein sollte, zu entscheiden, ob man der Ideologie eines politischen Machthabers folgt, oder nicht. "Mein Herz bricht für die Ukraine und meine ukrainischen Kollegen. Nein zum Krieg in der Ukraine!"