"Bonzen Tanzbein stellen"

Opernball-Demo – Wiener Polizei steht im Großeinsatz

Während in der Staatsoper der 66. Opernball über die Bühne geht, kommt es außerhalb zu einer Demo und einem Großeinsatz der Polizei. 

Maxim Zdziarski
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    Kurz vor dem Schillerplatz wurden Bengalen angezündet.
    Kurz vor dem Schillerplatz wurden Bengalen angezündet.
    Helmut Graf

    Die Wiener Innenstadt dürfte am Donnerstagabend der wohl sicherste Ort in ganz Österreich sein. Über 400 Polizisten sind rund um den Opernball und diversen Demonstrationen im Einsatz. Auch der Polizeihubschrauber kreiste über den Dächern der City. Etwa 5.000 Besucher feierten im feinen Zwirn und wundervollen Roben in der Staatsoper – "Heute" berichtet LIVE!

    Opernball-Demo marschiert in die City

    Rund 600 Wiener sollten sich hingegen bei der Gumpendorfer Straße versammeln, um anschließend in Richtung Opernring marschieren – ihr Motto: "Eat the rich". Die Demo-Teilnehmer forderten die Wiedereinführung einer Erbschaftssteuer und die Enteignung von sogenannten Krisengewinnern und Spekulanten.

    "Es kann nicht sein, dass Großunternehmen in der Krise Rekordgewinne machen, während Vollzeitarbeitende sich weniger leisten können als noch vor zwei Jahren", so so Johannes Lutz von der KJÖ. 

    Aktuell rund 150 Teilnehmer

    Am Ende waren es rund 150 bis 200 Teilnehmer, die mit dem Demozug von der Gumpendorfer Straße in Richtung Wiener Innenstadt marschierten. Mit dabei war auch ein Palästina-Block. Die Stimmung war zwar laut, aber friedlich – bis dato kam es zu keinen Zwischenfällen, lediglich einige Bengalen wurden gezündet. 

    "Punsch the rich"-Demo hinter der Oper

    Bei einer Standkundgebung will die Wiener Partei Links während des Opernballs auf die ungerechte Verteilung aufmerksam machen. Von 20 bis 24 Uhr findet die Demo zwischen Oper und Albertina statt. Dabei wird auch Punsch verteilt: "Während die ÖVP und ihre Spender in der Oper in Luxus leben, schenkt Links am Albertinaplatz gratis Punsch aus", heißt es in einer Aussendung.

    Nach dem Motto "Punsch the Rich" wird gefeiert und getanzt – "ganz ohne Ballkarten und Logen". Damit wolle man "der Dekadenz des Opernballs" ein "offenes und ausgelassenes Fest" entgegensetzen.

    Straßensperren rund um die Ringstraße

    Von 19.45 bis 23 Uhr werden Ring (zwischen Johannesgasse und Operngasse) und die Kärntner Straße (zwischen Karlsplatz und Opernring) für Autofahrer gesperrt. Der ÖAMTC warnt vor Verzögerungen am Ring und auf der Umleitungsstrecke über die Zweierlinie und empfiehlt, entlang des Donaukanals beziehungsweise über den Gürtel auszuweichen. Auch Öffi-Nutzer müssen ausweichen. Die Linien D, 1, 2 und 71 werden ab 19 Uhr umgeleitet beziehungsweise fahren kurzgeführt.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Während der Opernball in der Staatsoper stattfindet, kommt es zu einer Demo und einem Großeinsatz der Polizei in der Wiener Innenstadt, mit etwa 400 Polizisten im Einsatz
      • Etwa 600 Demonstranten fordern die Wiedereinführung einer Erbschaftssteuer und die Enteignung von sogenannten Krisengewinnern und Spekulanten
      • Außerdem werden Straßensperren rund um die Ringstraße eingerichtet, was zu Verzögerungen für Autofahrer und Öffi-Nutzer führt
      zdz
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