Rottweiler-Attacke
Oma von Militärhund totgebissen – 21-Jährige angeklagt
In Wilfleinsdorf (Bruck an der Leitha) starb eine 52-Jährigen nach einer Rottweiler-Attacke. Eine 21-Jährige muss nun vor Gericht.
Nach dem Tod einer 52-jährigen Frau nach einer Kampfhund-Attacke in Wilfleinsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) wird nun die Tochter des offiziellen Hundehalters angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg wirft der damals 20-Jährigen fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor. Die Angeklagte hatte bei dem Vorfall die Aufsicht über den Rottweiler.
Am 26. Juli 2023 war die 52-Jährige mit ihren beiden Enkeln unterwegs im Ort. Plötzlich soll der Kampfhund aufgetaucht sein, die Frau soll laut einer Zeugin zweimal auf den Vierbeiner eingeschlagen haben. Erst dann - so die Schilderung - biss der ehemalige Militärhund aus der Kaserne Kaisersteinbruch zu. Die Großmutter und eines der Kinder (2 Jahre alt) wurden per Rettungshubschrauber ins Spital gebracht, die Siebenjährige wurde ebenfalls ins Krankenhaus transportiert.
Der 21-Jährigen droht ein Jahr Haft
Am 6. Oktober starb die Großmutter an Organversagen, wie "Heute" berichtete. Laut einem Gutachten waren die Kampfhund-Bisse verantwortlich für den Tod. Der heute 21-Jährigen drohen bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe.
Bei dem Vorfall soll die Beschuldigte den Hund nicht schnell genug mit Beißkorb und Leine versehen bzw. ihn nicht rasch genug eingefangen haben, als er aus einem Garten auf die Straße lief. Ermittlungen gegen die junge Frau wurden bereits im Oktober eingeleitet. Ein Termin für den Prozess am Bezirksgericht Bruck an der Leitha steht laut "ORF Niederösterreich" aber noch nicht.
Auf den Punkt gebracht
- Eine 52-jährige Frau starb nach einer Rottweiler-Attacke in Wilfleinsdorf, und nun wird die 21-jährige Aufsichtsperson des Hundes wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung angeklagt
- Der Vorfall ereignete sich, als der Rottweiler die Frau und ihre Enkel angriff, und die Angeklagte wird mit einer möglichen Haftstrafe von bis zu einem Jahr konfrontiert