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Olympia-Boss macht sich für Russland-Sportler stark

Wie sehr darf Politik im Sport eine Rolle spielen? IOC-Boss Thomas Bach weißt Kritik an seinen Plänen zu Russland-Sportlern scharf zurück.

Heute Redaktion
IOC-Boss Thomas Bach
IOC-Boss Thomas Bach
IMAGO/Future Image

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine waren Athleten aus Russland kaum noch bei internationalen Wettbewerben zu sehen. Der Großteil der Sport-Verbände beteiligte sich am internationalen Boykott Russlands, womit auch die Athleten im Ausland nicht mehr antreten konnten – wobei zum Beispiel Tennis eine der wenigen Ausnahmen war und ist.

17 Monate vor Beginn der Olympischen Sommerspiele gibt es aber Diskussionen darüber, wie in Zukunft mit der Situation umgegangen werden soll. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees spricht im Rande der Ski-WM in Courchevel und Meribel von einer "Friedensmission" des IOC und von Plänen, russischen Sportler die Teilnahme an Olympia zu ermöglichen, allerdings ohne der Repräsenation von Hymne und Fahne. Von der internationalen Politik erntet der Deutsche vorwiegend Kritik – doch er schießt scharf zurück.

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    Die ÖSV-Stars Marco Schwarz und Raphael Haaser jubeln bei der Ski-WM in Courchevel über Silber und Bronze in der Kombi.
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    Gepa

    In solchen Fragen auf die internationale Politik zu hören, wäre laut Bach "das Ende der internationalen Sportwettbewerbe, der Weltmeisterschaften und der Olympischen Spiele, wie wir sie kennen." Die Zeit werde "zeigen, wer mehr für den Frieden tut. Diejenigen, die versuchen Grenzen offen zu halten und zu kommunizieren. Oder diejenigen, die isolieren und spalten wollen."

    Wenig überraschend erhält Bach Zuspruch von Russlands Sportminister Sportminister Oleg Matysin: "Der Versuch, die Bedingungen für die Teilnahme von Sportlern an internationalen Wettkämpfen zu diktieren, ist absolut inakzeptabel. Wir sehen derzeit einen unverhohlenen Wunsch, die Einheit des Weltsports zu zerstören."

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      Die Verletzten-Liste des Ski-Winters 2022/23
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      GEPA

      Kritik für die Plänen erntet Bach unter anderem aus seinem Heimatland. Das deutsche Innenministerium richtet aus: "Die Bestrebung des IOC zur Wiederaufnahme der russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten ist der falsche Weg." Ukrainischen Athleten müsse "weiterhin die uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung der internationalen Sportgemeinschaft gelten." Ähnliche Meldungen kommen aus England und den Russland-Nachbarstaaten Estland, Lettland und Litauen.

      Die Ukraine reagiert mit Unverständnis für Bachs Position und droht mit einem Olympia-Boykott. Bach beteuerte allerdings auch, dass das IOC weiterhin "in voller Solidarität" zur Ukraine stehe. Jeder Kommentar von ukrainischer Seite werde "sehr ernst genommen."

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        Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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          So feierte Ricarda Haaser ihre WM-Bronzene.
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