Oberösterreich

Ein Blackout kann für diesen Linzer tödlich enden

Valentin S. ist vom Schicksal gebeutelt, nun fürchtet er um sein Leben: Er ist auf ein Sauerstoffgerät angewiesen, ein Blackout könnte tödlich enden.

Johannes Rausch
Valentin S. fürchtet sich vor einem drohenden Blackout: "Mein Therapiegerät braucht sehr viel Strom."
Valentin S. fürchtet sich vor einem drohenden Blackout: "Mein Therapiegerät braucht sehr viel Strom."
iStock, privat

"Es geht mir schlecht." Valentin S. (65) macht sich Sorgen. Denn ein totaler Stromausfall wäre für ihn unter Umständen verhängnisvoll, wie er im Gespräch mit "Heute" erklärt. Der gebürtige Slowene lebt mit seiner Familie in Linz. Seine Frau ist in Serbien geboren, seine Tochter (21) in Österreich. Durch einen Arbeitsunfall wurde der gelernte Gas- und Wasserleistungsinstallateur invalide.

S. und seine Angehörigen warten nach wie vor auf die Auszahlung des Klimabonus. Für ihn ist diese Situation "eine Katastrophe". Jetzt fürchtet sich der schwerkranke Mann vor einer weiteren drohenden Gefahr.

Lebensgefährlicher Stromausfall

Seit fünf Jahren leidet Pensionist an Schlafapnoe. Dabei sind die Atemwege der Betroffenen so verengt, dass die Atmung nicht nur extrem erschwert ist, sondern sogar vollständig aussetzt. Deshalb muss S. jede Nacht eine Maske tragen (siehe Bild unten).

Durch einen Schlauch wird Luft transportiert, so werden während des Schlafs die Luftwege offengehalten. Das Therapiegerät wurde ihm von der Gesundheitskasse finanziert.

"Ich bin dauernd müde und habe keine Kraft", sagt der 65-jährige S.
"Ich bin dauernd müde und habe keine Kraft", sagt der 65-jährige S.
privat

"Von 9 Uhr am Abend bis 8 Uhr in der Früh muss ich diese Maske tragen", sagt S. "Der Apparat für die Luftzufuhr braucht daher sehr viel Strom."

"Von 9 Uhr am Abend bis 8 Uhr in der Früh muss ich diese Maske tragen. Der Apparat für die Luftzufuhr braucht daher sehr viel Strom."

Seine schlimmste Befürchtung: ein Blackout. Denn dieser könnte für ihn lebensbedrohend sein. Das Gerät funktioniert nur, wenn es ans Stromnetz angeschlossen ist. Was passiert also, wenn plötzlich für einige Stunden oder sogar Tage kein Strom mehr fließt? Diese Frage beschäftigt den 65-Jährigen sehr.

Trotz technischer Unterstützung gehe es ihm nicht gut, betont S. "Ich habe ständig Hals- und Brustschmerzen sowie Husten. Den ganzen Tag muss ich liegen und habe oft auch keinen Appetit." Er sei "dauernd müde" und habe "keine Kraft".

"Ich bin dauernd müde und habe keine Kraft."

S. nimmt regelmäßig Antibiotika und Schmerzmittel, die ihm sein Hausarzt verschrieben hat. Doch das "hilft auch nicht". Außerdem wird sein Gesundheitszustand einmal pro Jahr im Schlaflabor eines Krankenhauses kontrolliert. An zwei Tagen wird untersucht, ob seine Atmung und sein Therapiegerät in Ordnung sind. "Was kann ich jetzt tun?" S. ist sehr verzweifelt: "Ich weiß nicht weiter." 

"Was kann ich jetzt tun? Ich weiß nicht weiter."

Survival-Box im Supermarkt

Apropos Blackout: Für den äußersten Notfall bietet eine bekannte Supermarktkette ihren Kunden jetzt eine Blackout-Box an. "Ein Blackout ist zwar unwahrscheinlich, aber die Menschen möchten dafür vorsorgen", so eine Sprecherin zu "Heute". Die Box enthält die wichtigsten Werkzeuge, um im Notfall nicht im Dunkeln zu sitzen.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger