ÖFB-Kicker: "WM-Traum lebt trotz 1:1 weiter!"

Die Mittelfeld-Spieler Zlatko Junuzovic und Julian Baumgartlinger wollen die WM 2018 trotz des verpassten Pflichtsieges in Irland noch nicht abschreiben.

"Es ist schon sehr bitter, wenn man so lange 1:0 führt. Wir hatten oft Glück, hätten aber auch ein zweites Tor machen können. Wir haben zwei Punkte liegen gelassen, es ist aber auch wichtig, dass wir nicht verloren haben. Am Schluss war es ganz heikel mit der Atmosphäre im Stadion. Wir nehmen den einen Punkt mit und müssen in den nächsten Spielen voll punkten", meinte Mittelfeld-Motor Zlatko Junuzovic in einem ersten Statement.

Obwohl man nur einen Punkt aus Irland mitnimmt, ist der Werder-Legionär überzeugt, dass noch etwas geht für Österreich: "Die Chance auf die WM ist immer noch da. Wir hätten auch die drei Punkte holen können. Leider ist es nicht dazu gekommen, Irland hat das ganze Spiel nur mit langen Bällen nach vorne gespielt. Es war ein ordentliches Spiel, aber nicht unsere beste Partie."

Baumgartlinger: "Angriffsmodus im Herbst!"

Auch Kapitän Baumgartlinger will die WM noch nicht abschreiben: "Die erste Hälfte war sehr gut und wir haben das Tor gemacht. Das hat uns ein gutes Gefühl gegeben. Wir haben den Kampf zwar angenommen, haben aber dann unsere Linie komplett verloren. Rechnerisch ist Platz eins noch möglich, wenn wir alles gewinnen und die anderen alles verlieren. Solange das möglich ist und wenn man sieht, wie eng die Gruppe ist, dann geben wir noch nicht auf."

"Wir haben noch ein paar gute Chancen auf das zweite Tor gehabt, müssen auch froh sein, dass das 2:1 für die Iren nicht gegeben wurde. Daher nehmen wir auch diesen Punkt aus Irland mit. Im Herbst haben wir dann wieder einen kompletten Kader, auch die Jungs, die nachgekommen sind, haben einen sehr guten Job gemacht. Kainz hat sehr viel frischen Wind gebracht", so Baumgartlinger weiter.

"Wir gehen im Angriffsmodus in den Herbst. Wir haben unheimliche Qualität und wollen noch einmal angreifen", lautete die Kampfansage des Kapitäns.

Alaba: "System war nicht entscheidend!"



"Es ist schon Schade, wir hatten die Chance, die drei Punkte mitzunehmen. Woran es liegt, kann man so kurz nach dem Spiel schwer sagen. Klar sind wir enttäuscht, weil wir uns viel vorgenommen haben. Wir wissen, dass wir unser Ziel noch erreichen können. Man hat auch gesehen, dass wir gut Fußball spielen können. Wir haben das Potential, dass wir alle vier übrigen Spiele noch gewinnen können. Wir sind eine Mannschaft, die fest an sich glaubt", hofft auch David Alaba noch auf Russland.

"Es war schwierig ins Spiel zu kommen, der Trainer hat versucht mit der Aufstellung den langen Bällen der Iren entgegen zu wirken. Es war nicht einfach für uns, aber das System hat nicht entschieden", so Alaba, der erneut im Mittelfeld aufgeboten wurde. (pip)