"Ich taue jetzt auf"
ÖSV-Star über minus 20 Grad: "Dachte, ich friere ein"
ÖSV-Ass Johannes Lamparter schaffte es in Lillehammer als Zweiter auf das Stockerl. So wie andere Athleten kämpfte er mit minus 20 Grad.
ÖSV-Ass Johannes Lamparter hat am Sonntag im "Gefrierschrank" von Lillehammer Platz zwei belegt. Der Kombinierer musste sich bei minus 20 Grad nur dem norwegischen Seriensieger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben.
"Der Körper war wenig durchblutet"
Der 22-jährige Tiroler war nach einem Sprung auf 135 Meter mit 55 Sekunden Rückstand auf Riiber (141 m) in die Loipe gegangen. Am Ende hatte er auf den überlegenen Riiber 33,8 Sekunden Rückstand.
Die extreme Kälte setzte Lamparter – und anderen Athleten zu. "Ich freue mich extrem über Platz zwei, aber es war kalt. Ich habe mich selten so schwer bewegt. Der Körper war wenig durchblutet, das habe ich die ersten Runden gespürt. Es war echt an der Grenze. Ich taue gerade auf, das schmerzt. Aber dafür trainieren wir, da zieht man nicht zurück. Ich hoffe, dass das jetzt vorbei ist. Jetzt freue ich mich auf die Ramsau und hoffe, dass es um zehn Grad mehr hat", sagte Lamparter.
Stark: Fünf Österreicher liefen in die Top 10. Stefan Rettenegger als Fünfter (+42,4) sowie Franz-Josef Rehrl, Lukas Greiderer und Martin Fritz auf den Plätzen acht bis zehn sorgten für ein tolles Team-Ergebnis. "Es war brutal. Beim Runterfahren dachte ich, dass ich einfriere. Beim Rauflaufen ist mir wieder warm geworden. Mein Platz ist tadellos", sagte Rehrl.