Wintersport
ÖSV-Star Feller: "Frauen sind bessere Führungskräfte"
Mit Roswitha Stadlober übernimmt erstmals eine Frau das Amt der Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes. Das freut besonders Manuel Feller.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Karl Schmidhofer aus privaten Gründen hatte Vizepräsidentin Stadlober den ÖSV interimistisch geführt. Am Mittwoch wurde die ehemalige Slalomläuferin nun im Amt bestätigt, folgt nach 22 Männern, darunter zuletzt 31 Jahren unter Peter Schröcksnadel und der nur dreimonatigen Schmidhofer-Amtszeit als erste Frau im Amt.
"Frauen bessere Führungskräfte"
Von der Bestellung Stadlobers zur Präsidentin zeigten sich die ÖSV-Stars begeistert. Allen voran Technik-Ass Manuel Feller: "Ich glaube, dass Frauen tendenziell die besseren Führungskräfte sind", jubelte der Tiroler gegenüber der "APA".
Ähnlich sah es auch die Riesentorlauf-Spezialistin Stephanie Brunner nach einem Training in Sölden, wo am 23. Oktober der Saisonauftakt erfolgt. "Frauen können die gleiche Leistung wie Männer bringen", meinte die Tirolerin. Die Bestellung Stadlobers sei jedenfalls ein "gutes Zeichen".
"Auch Frauen können stark sein. Sie wird es sehr gut meistern", meinte Teamkollegin Franziska Gritsch. Ramona Siebenhofer betonte, dass das Geschlecht bei der Auswahl ohnehin irrelevant sein sollte. "Es geht um die Qualifikation."
Darüber hinaus erhofft sich auch der Damen-Cheftrainer Christian Mitter einen Aufwirnd durch die Bestellung der 58-Jährigen. "Mir gefällt das. Das tut uns gut. Sie ist eine gute Frau, die bereits viel für die Damen gemacht hat."
Stadlober wird ohnehin in den nächsten Monaten an ihren Taten gemessen werden.