Wintersport
ÖSV holt Ski-Stars aus Russland zurück
Nur Stunden nach dem Einmarsch russischer Soldaten in die Ukraine reagierte Österreichs Skiverband, holt seine Ski-Stars aus Russland zurück.
Nach den Olympischen Spielen steht am kommenden Wochenende ein Skicross-Weltcup im russischen Sunny Valley auf dem Programm. Daran werden Österreichs Skicrosser und Skicrosserinnen allerdings nicht teilnehmen, wie der ÖSV am Donnerstagabend mitteilte.
Das Skicross-Team werde umgehend zurück nach Österreich gebracht, hieß es in einer Erklärung des Skiverbandes. Details zur Rückholaktion blieben allerdings offen.
Darüber hinaus beschloss der ÖSV in einer Dringlichkeitssitzung, dass - bis auf Weiteres - keine rot-weiß-roten Athleten und Athletinnen an Weltcup-Veranstaltungen in Russland oder der Ukraine teilnehmen werden.
Weltcup soll stattfinden
Der Ski-Weltverband FIS erklärte derweil noch am Donnerstag, dass die Weltcup-Bewerbe am kommenden Wochenende plangemäß ausgetragen werden. "Die Sicherheit der Teilnehmer hat bei allen FIS-Weltcup-Veranstaltungen höchste Priorität. Die FIS beobachtet zusammen mit allen beteiligten Stakeholdern die Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt genau. Die Teilnehmer der beiden am kommenden Wochenende stattfindenden FIS-Weltcups (Skicross, Aerials) sind direkt von Peking nach Russland gereist und damit vor der aktuellen Eskalation zwischen Russland und der Ukraine", hieß es in einem Statement des Ski-Weltverbandes.
Allerdings gab auch der Deutsche Skiverband bereits bekannt, seine Teams aus Russland zurückzuholen.