ÖSV-Boss: "Wie zweimal den gleichen Film anschauen"

Beim Abfahrts-Klassiker in Gröden soll die Ski-Saison so richtig starten. Nach sieben Absagen in neun Rennen folgen jetzt fünf Rennen in fünf Tagen in Italien auf die Ski-Stars des Herren-Weltcups. Zwei Abfahrten und ein Super G in Gröden und zwei Riesentorläufe in Alta Badia.  ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer ist kein Fan von Doppel-Veranstaltungen bei Klassikern wie Wengen oder Kitzbühel. 

"Verliert an Wertigkeit"

"Das ist wie zweimal den gleichen Film anschauen, das will keiner", sagt der Kärntner. Und weiter: ""Es wäre schon erstrebenswert zu sagen, wir haben nur eine Kitzbühel-Abfahrt, einmal Wengen. Das wäre auch der Wunsch der Läufer."

Die Absagen der Speed-Rennen in Zermatt und Beaver Creek sind der Grund dafür, dass die Veranstaltungen an einem anderen Ort stattfinden müssen. In Gröden wird eine Abfahrt von Zermatt übernommen, Wengen die von der "Birds of Prey" in den USA. Das Doppel in Kitzbühel und in Alta Badia war schon vor dem Nichtstattfinden der Rennen in dieser Saison fix. 

Pfeifer ist der Meinung, dass die Klassiker dadurch "irgendwie ein bisschen die Wertigkeit verlieren". Und weiter: "Das ist nicht gut, das ist nicht erstrebenswert."

Der Problemfall im Weltcup

Es war der zweite Anlauf Rennen in Zermatt zu fahren. Wieder wurde wegen des Wetters nichts aus der Monster-Abfahrt. Für den Cheftrainer des ÖSV ist das ein Problem: "Zermatt macht die Sache schwierig, denn wenn du Zermatt drinnen hast, verschiebt sich alles. Dieses Zermatt ist ein bisschen der Problemfall für den ganzen Kalender."

Über die FIS seien die beiden Matterhorn-Rennen in den Weltcup-Kalender gewandert. Auch der zweite Trip in die USA im Februar und März wurde auf Geheiß des Weltverbands aufgenommen. Bei den Herren sowie bei den Damen waren zu Beginn des Winters 45 Rennen geplant.