Für Hirscher-Duell gerüstet
ÖSV-Boss warnt: "Wir müssen unsere Jugend schützen"
Die ÖSV-Asse sind nach dem Südamerika-Trainingslager positiv gestimmt für den Weltcup-Start. Eine Sache bereitet Alpinboss Mandl aber Sorgen.
In einem Monat startet die Ski-Saison in Sölden. Mit Hochspannung wird das Comeback vom siebenfachen Weltmeister und achtfachen Gesamtweltcup Marcel Hirscher im Ski-Zirkus erwartet.
Die ÖSV-Herren fühlen sich für das Duell mit dem Neo-Holländer gut gerüstet.
"Es haben sich alle ins Zeug gelegt"
ÖSV-Rennsportchef Marko Pfeifer ist nach dem Südamerika-Trainingslager positiv gestimmt. "Es war heuer sehr gut und damit genau das Gegenteil von letztem Jahr. Wir konnten super trainieren", sagt der ÖSV-Herrenchef nach vier Wochen in Chile und Argentinien in der "Tiroler Tageszeitung". "Es haben sich alle ins Zeug gelegt, die Stimmung war richtig gut."
Heißes Thema Carbon-Schützer
Pfeifer greift das brisante Thema der Carbon-Schützer auf. Diese Schalen werden von Athleten vor allem nach Verletzungen vom Skischuh bis zum Knie getragen.
"Da ist sehr wohl ein Leistungsvorteil zu erkennen. Da braucht es ein Regulativ, vor allem wenn man an den Jugend-Bereich denkt", sagt Pfeifer und warnt: "Diese Carbon-Schützer zu verwenden, ist nicht zielführend für unseren Sport, wir sind eh schon am Limit. Solche Sachen sind gefährlich. Da braucht es jetzt klare Regeln."
Marcel Hirscher auf der Streif
Alpin-Boss Herbert Mandl: "Wir müssen unsere Ski-Jugend schützen. Da war ich schon im Frühjahr dagegen, damals hat aber nur ein Verband mitgezogen."
Auf den Punkt gebracht
- Die ÖSV-Asse sind nach einem erfolgreichen Trainingslager in Südamerika optimistisch für den Weltcup-Start, während das Comeback von Marcel Hirscher mit Spannung erwartet wird
- Alpinboss Herbert Mandl und Rennsportchef Marko Pfeifer äußern jedoch Bedenken über den Einsatz von Carbon-Schützern und betonen die Notwendigkeit, klare Regeln zum Schutz der Jugend im Skisport zu etablieren