56 Prozent erwerbstätig

Österreichs Studenten oft älter als in anderen Ländern

Eine Eurostudent-Studie zeigt nun, dass das Alter an den österreichischen Hochschulen im Schnitt höher ist als in anderen Ländern Europas.

Lukas Leitner
Österreichs Studenten oft älter als in anderen Ländern
Studierende in Österreich sind weitaus älter als in vielen anderen Ländern Europas.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Studierende in Österreich sind im Durchschnitt älter und arbeiten mehr, wie eine aktuelle Studie von "Eurostudent" zeigt. In dieser wurden 25 Staaten zum Vergleich gezogen und die sozialen und ökonomischen Studienbedingungen gegenübergestellt.

Für Österreich zeigt sich dabei, dass Studierende hierzulande besonders oft arbeiten. Drei Viertel jener Gruppe, die mehr als 20 Stunden pro Woche berufstätig sind, können sich ohne der Arbeit das Studium nicht leisten. Zudem würde jeder Achte ernsthaft über einen Abbruch seiner Bildung nachdenken.

27,1 Jahre alt

Aufgrund der vielen erwerbstätigen Studierenden erhöht sich auch das Durchschnittsalter. In Österreich liegt dieses derzeit bei 27,1 Jahren – die Hälfte ist älter als 25. Ein großer Unterschied zum Mittelwert der Vergleichsländer, wo das Alter nur bei 25,9 Jahren liegt, bzw. einem Drittel über 25-Jährigen.

Dabei zeigt sich in Europa aber auch ein starker Kontrast. So ist der Wert in Aserbaidschan 20,9 Jahren, in Irland hingegen bei 31,4.

Viele Erwerbstätige

Die Untersuchung zeigt zudem, dass vor allem Studierende, die nicht aus Akademikerfamilien kommen und nach Berufserfahrung oder auf alternativen Wegen ein Hochschulstudium beginnen, beim Studienstart bereits älter sind.

Gleiches gelte dabei für jene, welche mehr als 20 Stunden pro Woche erwerbstätig sind. Sie sind in der Regel öfter vom eigenen Einkommen abhängig und können sich nicht auf die Unterstützung der Eltern verlassen.

Die Gruppe der berufstätigen Studenten ist in Österreich vergleichsweise groß. Gleich 56 Prozent sind während des ganzen Semesters berufstätig, 13 Prozent zeitweise. Auch bei den Geschlechtern gibt es einen Unterschied. So arbeiten Frauen im Schnitt 20 Stunden in der Woche, Männer 23. Der Job weicht bei 55 Prozent aber nicht von der Studienrichtung ab, sondern hat einen starken Bezug dazu.

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