Plus von 10,2 Prozent

Österreicher geben über 237 Mio. Euro für Musik aus

Streaming-Boom bleibt, Musik-CDs verlieren jedoch an Bedeutung.

Newsdesk Heute
Österreicher geben über 237 Mio. Euro für Musik aus
Der Wiener Raphael Ragucci zählt zu den Top-Acts des deutschsprachigen Raums.
(c) Puma

Nicht nur die Musik verändert sich, sondern auch die Art und Weise, wie wir sie konsumieren. Während der Umsatz an CDs, Downloads und Musik-DVDs in Österreich einen Rückgang verzeichnet, boomt das Streaming-Abo-Geschäft. Der Umsatz kommt mit einem Plus von 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf satte 167,6 Millionen Euro. 18,2 Milliarden gestreamte Songs in Österreich markieren zudem einen neuen Rekordwert.

Einer der sehr von Streaming-Plattformen profitiert und auch einige Rekorde in den letzten Jahren gebrochen hat, ist selbst ein Wiener: RAF Camora alias Raphael Ragucci. Der Fünfhauser hat nicht nur die meisten Chartplatzierungen überhaupt, sondern war letztes Jahr in Österreich auf Platz 1 der Spotify-Charts.

Video: Hier warten Fans vor einer Tankstelle, um in einem Musik-Video des Rapstars vorzukommen.

2023 gaben die Österreicherinnen und Österreicher 237,2 Millionen Euro für digitale und physische Musikformate aus. Damit wächst der heimische Musikmarkt zum siebten Mal in Folge.

Vinyl-Schallplatten mit Umsatz-Rekord, KI-Musik

Schallplatten erleben aktuell ein Revival. Die Umsätze erreichen vergangenes Jahr sogar einen neuen Umsatz-Rekord von 12,3 Millionen Euro. CDs verzeichnen zwar ein Minus, sind aber nach wie vor der zweitgrößte Produkttyp.

Allerdings ändert sich nicht nur der Konsum selbst, sondern in Zeiten der Künstlichen Intelligenz auch die Entstehung der Musik. Dietmar Lienbacher, Präsident des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft sieht die Technologie nicht nur als Chance: "Menschliche Kreativität ist für die Schaffung von Musik unerlässlich und darf nicht entwertet werden."

KI kann Texte, Melodien, Stimmen und weitere Teile eines Songs generieren. Dafür muss sie zuvor mit Musik gefüttert bzw. "trainiert" werden. Dies stelle insbesondere im Hinblick auf den Schutz des geistigen Eigentums eine Herausforderung dar.

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    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Musikmarkt in Österreich wächst weiter, wobei der Umsatz von Streaming-Diensten um 16,5 Prozent auf 167,6 Millionen Euro gestiegen ist
    • Vinyl-Schallplatten verzeichnen einen Umsatzrekord, während CDs weiterhin eine wichtige Rolle spielen
    red
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