Wirtschaft

Österreich-Aus für Traditions-Versandhändler Quelle 

Der Quelle-Katalog gehörte jahrzehntelang zum guten Inventar eines jeden Haushalts. Nun gibt das Traditionsunternehmen den Betrieb auf.

Leo Stempfl
Mag. Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung der UNITO-Gruppe.
Mag. Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung der UNITO-Gruppe.
UNITO

Überraschende Wirtschafts-News zur Wochenmitte: Quelle Österreich verschmilzt am 1. Juni mit dem Online-Versandhändler Universal. Kunden sollen durch die Fusion keinerlei Nachteile erfahren, auch die Arbeitsplätze sollen gesichert sein. Quelle-Deutschland ist nicht betroffen. Beide Shops gehörten schon jetzt zur "UNITO-Gruppe" (OTTO, UNIVERSAL, QUELLE, ACKERMANN und LASCANA).

Für den leichtern Umstieg werden Quelle-Kunden zu Universal weitergeleitet, ihre offenen Bestellungen werden ebenso bearbeitet und geliefert. Sogar die in Warenkörben und Merkzettel gespeicherten Artikel wird automatisch transferiert. Ein Vorteil für bisherige Quelle-Kunden ist, dass sie in Zukunft beim Online-Shopping jö-Punkte sammeln können. Weitere Informationen werden über den Kundenservice aktiv kommuniziert.

Nummer 2 als Ziel

Mag. Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung, erklärt: "Als E-Commerce-Unternehmen muss man entweder sehr groß oder sehr speziell sein, um am Markt erfolgreich zu bleiben. Die UNITO-Gruppe schlägt den Weg ein, groß zu sein. Deswegen fokussieren wir uns auf die Leadmarken OTTO Österreich und Universal. Diese beiden Marken stärken wir, um langfristig die Nummer zwei am Markt zu werden."

Dazu beitragen soll auch der Umzug im Dezember 2025 ins neu errichtete "Alpareal". “Mit dem Umzug in ein völlig neues Bürogebäude setzen wir ein wichtiges Zeichen, denn der neue Standort wird viel energieeffizienter sein. Außerdem sind unsere Mitarbeiter*innen dann in ihrer Arbeitsweise noch flexibler und die neuen Räumlichkeiten und abgetrennten Bereiche erleichtern ihre individuellen Anforderungen im Berufsalltag. Es werden sich nicht nur unsere Mitarbeiter*innen wohl fühlen, sondern wir schaffen damit Platz, um unserer gelebten Unternehmenskultur mehr Möglichkeiten zur Entfaltung zu geben."

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