Nach Olympia in Paris
ÖOC-Hammer! Präsident kündigt Abschied an
Paukenschlag im Österreichischen Olympischen Komitee. Der langjährige Präsident Karl Stoss verkündete am Mittwoch seinen bevorstehenden Abschied.
Einen Monat nach dem Ende der Olympischen Spiele in Paris und nur wenige Tage nach den Paralympics in der französischen Hauptstadt erklärte Stoss überraschend, sich als ÖOC-Präsident zurückziehen zu wollen. Der Vorarlberger werde bei der Hauptversammlung 2025 nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stehen.
"Ich trete nicht mehr an. Meine Entscheidung ist endgültig", so Stoss bei der Hauptversammlung des Olympischen Komitees in Wien, an der 42 Fachverbände teilnahmen.
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Der 67-jährige Vorarlberger übte das Amt des ÖOC-Präsidenten seit 2009 aus, im kommenden Jahr wird er sich zurückziehen. "Ich wurde auch gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für das Amt des IOC-Präsidenten zu kandidieren. Aber auch das habe ich abgelehnt, weil für mich, wie übrigens auch für Thomas Bach, die Statuten geändert werden müssten", erklärte Stoss. Auch der langjährige IOC-Präsident Bach kündigte seinen Abschied an.
Eine besondere Ehre wurde derweil den langjährigen ÖOC-Vizepräsidenten Peter Schröcksnadel und Otto Flum zuteil, sie erhielten die Ehrenmitgliedschaft verliehen. "Ich war ein paar Tage in Paris – auf meine Kosten – und hatte eine richtig schöne Zeit. Fünf Medaillen ist nicht viel, aber zwei Goldene im Segeln ist toll, für ein Land ohne direkten Meerzugang. Und auch das Austria House war ein Highlight", meinte Schröcksnadel. Künftig solle im ÖOC "mehr mit- und nicht gegeneinander gearbeitet" werden. "Nur dann werden wir weiterhin Erfolg haben", so der langjährige ÖSV-Präsident.