Wirtschaft
Ölstreit treibt Spritpreis auf 1,60 Euro pro Liter
Ein Ölstreit unter den Ländern der OPEC+ treibt die Spritpreise in die Höhe. Diesel kostet im Schnitt schon 1,20 Euro je Liter, Super sogar 1,30 Euro.
Wer mehr Öl fördert, verdient mehr. Aber – wer darf jetzt wie viel hochpumpen? Ein Streit unter den 23 Ländern der OPEC+ macht sich an den Zapfsäulen bemerkbar. In den Haaren liegen sich dabei vor allem die einstigen Verbündeten Saudi-Kronprinz Muhammad bin Salman und Muhammad bin Zayed, De-facto-Herrscher der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Die Saudis wollen die Fördermengen vorsichtig steigern, die VAE richtig aufs Gas steigen. Wegen des Disputs vertagte die OPEC zuletzt die Gespräche über ihre Förderstrategie.
Ölpreise sind auf Mehrjahreshoch
Folge: Die Unsicherheit trieb diese Woche die Ölpreise auf ein Mehrjahreshoch, die Spritpreise zogen kräftig an. So kostete Diesel laut ÖAMTC am Donnerstag 1,242 Euro, Super 1,314 Euro je Liter – im Schnitt. Wer auf der Autobahn tankte, musste sogar bis zu 1,629 Euro (Diesel) bzw. bis 1,669 Euro (Super) zahlen. Damit sind die Preise wieder klar auf Vor-Corona-Niveau gestiegen. Aber: Den Rekord-September 2012 schaffen wir noch nicht. Damals kostete Diesel durchschnittlich 1,432 Euro, Super 1,512 Euro je Liter.