Nach Havarie von Tanker:

Ölpest im Schwarzen Meer: Tote Wale  angeschwemmt

Die Folgen der Havarie zweier Öltanker nicht unweit der Halbinsel Krim haben verheerende Folgen für die Ökosysteme.

20 Minuten
Ölpest im Schwarzen Meer: Tote Wale  angeschwemmt
Die Arbeiter kämpfen mit den Folgen des Unglücks.
REUTERS

Mehr als drei Wochen nach der Havarie zweier russischer Öltanker sind in Sewastopol auf der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim mehrere tote Wale angeschwemmt worden. Der an der Säuberung von Stränden beteiligte Kommunalpolitiker Pawel Charlamow sagte der russischen Nachrichtenagentur TASS am Mittwoch, die Kadaver würden nun abtransportiert. Zur Zahl der Kadaver und zur Art der verendeten Wale machte der Politiker keine Angaben.

Am Sonntag hatte eine Tierschutzorganisation aus Sotschi an der russischen Schwarzmeerküste erklärt, seit dem Unglück seien mehr als 30 Meeressäuger tot aufgefunden worden. Bei den meisten toten Tieren handelte es sich demnach um eine im Schwarzen Meer vorkommende Unterart des Schweinswals, der zu den kleinsten Walarten gehört und oft mit Delfinen verwechselt wird.

Auch Freiwillige helfen bei der Säuberung

Mitte Dezember waren zwei mit Schweröl beladene Tanker in einem Sturm in der Straße von Kertsch zwischen Russland und der Krim verunglückt. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums liefen fast 2400 Tonnen Schweröl aus. Vergangene Woche erreichte die Ölpest die 250 Kilometer entfernte Hafenstadt Sewastopol.

An der Reinigung der Strände der Halbinsel Krim und der russischen Schwarzmeerküste sind Tausende Menschen beteiligt, darunter auch viele Freiwillige. Am Dienstag teilte das russische Katastrophenschutzministerium mit, von einem Dutzend Kilometer langen Strandabschnitt seien inzwischen mehr als 118.000 Tonnen kontaminierter Sand und Erde entfernt worden.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Havarie zweier russischer Öltanker nahe der Halbinsel Krim hat schwerwiegende ökologische Folgen, darunter das Anschwemmen mehrerer toter Wale in Sewastopol.
    • Seit dem Unglück sind über 30 Meeressäuger verendet, und Tausende Menschen, darunter viele Freiwillige, sind an der Säuberung der kontaminierten Strände beteiligt.
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