Niederösterreich
Öko-Plumps-Klos – "Corona brachte 90 % Umsatzeinbußen"
Ein chemie-freies Öko-Plumpsklo entwarf ein Unternehmer aus dem Weinviertel. Doch nach dem kometenhaften Aufstieg folgte Corona.
Wie sehr die Corona-Krise die Wirtschaft gebeutelt hat, sieht man nicht nur in der Gastronomie, der nun auch aufgrund mannigfaltiger neuer Herausforderungen das Wasser bis zum Hals steht – mehr dazu hier.
Niko Bogianzidis aus Wolkersdorf im Weinviertel (Bezirk Mistelbach) hatte eine Geschäftsidee, die vor allem bei einem Thema richtig gut punktet: Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Streu statt Wasser
Er entwarf ein ökologisches Plumpsklo, ähnlich den Dixi-Klos, die man bei Festivals und Baustellen zuhauf findet. Anstatt von chemieversetztem Wasser zur Geruchsneutralisation setzt er auf Streu, um Gerüche zu binden und verhindert dadurch den typischen Plumps-Klo-Gestank. Und als Kirsche auf der Torte wird das Material im Anschluss noch zu Kompost.
Mit seinem "öKlo" ging er zu Puls 4, holte sich nach einem erfolgreichen Pitch in der Sendung "2 Minuten 2 Millionen" Investor Hans Peter Haselsteiner ins Boot. Die Produktpalette erweiterte sich – mittlerweile gibt es das "öKlo" nicht nur zum Kauf oder auch zur Miete für Festivals, Events & Co., sondern auch unterschiedliche Varianten. Neben dem Klassiker findet sich in der Produktpalette der Firma "öKlo" ein barrierefreies Plumpsklo, Urinale und sogar spezielle Wickeltische.
"90 Prozent vom Geschäft weg"
"Wir haben mit dieser Kraft nicht gerechnet, die diese Sendung hat", erzählt der Niederösterreicher.
Doch mit der Kraft eines gewissen Virus hat er ebenso wenig gerechnet. Die Corona-Krise und dadurch abgesagte Festivals, Veranstaltungen und Events brachten das Unternehmen beinahe in den Ruin. "Wir haben von heute auf morgen einfach 90 Prozent von unserem Geschäft verloren", so Bogianzidis. Der "öKlo"-Founder konnte sich gerade noch über Wasser halten.
Wie "öKlo" es gerade noch aus der Insolvenz schaffte, erzählt der Gründer am 5. Juli um 21.20 Uhr auf Puls 4.