Wien

ÖH Uni Wien bleibt sozialistisch-kommunistisch

Nach der ÖH-Wahl im Mai steht nun die neue Koalition für die ÖH Uni Wien. Nora Hasan wird Vorsitzende, ihre Stellvertreterin ist eine Kommunistin.

Leo Stempfl
Die nächsten zwei Jahre wird die Hauptuni von einer sozialistisch-kommunistischen Koalition vertreten.
Die nächsten zwei Jahre wird die Hauptuni von einer sozialistisch-kommunistischen Koalition vertreten.
Universität Wien/Gebhard Sengmüller

Am 27. Juni fand die konstituierende Sitzung der Hochschüler_innenschaft an der Universität Wien statt. Die mit rund 90.000 Studierenden größte Hochschule des Landes wird auch künftig von einem sozialistisch-kommunistischen Vorsitzteam vertreten. Nora Hasan vom Verband Sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ) wird erste Vorsitzende der ÖH Uni Wien, Alexandra Budanov vom Kommunistischen Student:innenverband - Linke Liste (KSV-LiLi) wird erste Stellvertreterin.

"Die Wahl im Mai hat gezeigt, dass die Studierenden der Uni Wien weiterhin eine stabile sozialistisch-kommunistische Universitätsvertretung wollen. Es freut uns, weitere zwei Jahre als kritische Stimme gemeinsam mit den Studierenden auf die Straße zu gehen, starke Vertretungsarbeit zu leisten und unsere geplanten Projekte zu verwirklichen", so Nora Hasan.

Kommunisten auch Teil der Bundes-ÖH

Alexandra Budanov freut sich, dass die linke Mehrheit weiter gestärkt wurde – und wohl auch darüber, dass der KSV-LiLi nun erstmals zudem auf Bundesebene Teil der ÖH-Koalition ist. "In den nächsten zwei Jahren werden wir lautstark und radikal für die Studierenden eintreten und unbequem für das Rektorat und die Regierung sein. Die Interessen von Studierenden müssen endlich ernst genommen und ein gutes Leben für alle erkämpft werden", so Budanov.

Als wichtige Projekte in den nächsten zwei Jahren werden die Konferenz für Studierende, Kritische Einführungstage und eine feministische Woche rund um den 8. März versprochen. Bisherige Projekte wie der Sozialstopf, Psychotherapie-Topf und die stundenweise Kinderbetreuung sollen zudem weitergeführt werden. Eine Erweiterung der Projekte stellen von der ÖH Uni Wien organisierte Studienfahrten zu KZ-Gedenkstätten dar. Ebenso soll eine Kampagne gegen Transfeindlichkeit an der Uni Wien organisiert werden.

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