Öffi-Chaos! Tausende sitzen nach Festival bei Wien fest

Der zweite Tag des "Rolling Loud" Festivals in Ebreichsdorf endete mit teilweise chaotischen Zuständen. Gegen 22.30 Uhr strömten tausende Festivalbesucher über die Magna Racino Zufahrt Richtung gesperrter B16. Die Polizei musste die Straße bis zur Autobahnabfahrt Ebreichsdorf Nord sperren.

Trotz des raschen Einschreitens der Polizei kam es an Teilen der B16 zu gefährlichen Situationen. Wie Fotos zeigen, standen viele Konzertbesucher auf der Straße. Mehrere Feiernde saßen demnach sogar auf der Fahrbahn.

Auch an der Fußgängerbrücke über die A3 kletterten viele über die Sicherheitszäune und drängten sich auch außerhalb vorbei. Viele versuchten dort, ein Taxi zu bekommen oder wurden entlang der Bundesstraße abgeholt. Bei der Abreise mit dem Auto kam es zu Staus und längeren Wartezeiten.

Bahnhof völlig überfüllt

Aufgrund von Problemen im Zugverkehr lief der Abtransport der Besucher mit Shuttlebussen äußerst zögerlich an. Tausende warteten dicht gedrängt am Bahnhof in Ebreichsdorf auf einen Zug. Details zu den Verspätungen im Zugverkehr wurden nicht bekannt gegeben.

Die Polizei versuchte, die teilweise aufgebrachten und verärgerten Menschen durch Lautsprecherdurchsagen zu beruhigen. Um einen weiteren Zulauf zum überfüllten Bahnhof zu vermeiden, wurde vom Veranstalter der Shuttleverkehr absichtlich stark gedrosselt. Viele entschieden sich jedoch, zu Fuß direkt zum Bahnhof zu gehen.

Rettung musste Wartende versorgen

Am Bahnhofsgelände musste ein Großaufgebot der Rettungskräfte anrücken, um einige der Wartenden zu versorgen. Berichten zufolge mussten auch Personen ins Krankenhaus gebracht werden. Viele versuchten daher, mit dem Taxi nach Wien zu kommen. Besucher berichten über Fahrpreise von Ebreichsdorf nach Wien in der Höhe von 180 Euro und mehr.