Quali-Finale
ÖFB-Teamchef Rangnick bangt vor Estland-Match um Trio
Am Donnerstag beendet Österreich auswärts gegen Estland die erfolgreiche EM-Quali. Drei Spieler sind im Vorfeld angeschlagen.
Letzte Dienstreise für das ÖFB-Team in diesem Jahr! David Alaba und Co. reisen heute nach Tallinn, wo am Donnerstag (18 Uhr) das finale EM-Quali-Spiel gegen Schlusslicht Estland steigt.
"Es geht darum, eventuell Gruppenerster oder der beste Zweite zu werden", gibt Teamchef Ralf Rangnick das Ziel aus. Denn das hätte bei der Vorrunden-Auslosung am 2. Dezember Auswirkungen auf den Topf, aus dem die Mannschaft gezogen wird. Das Ticket für die Endrunde 2024 in Deutschland hat Österreich bereits in der Tasche. "Wir wollen unbedingt gewinnen und werden mit der bestmöglichen Elf antreten. Wir versuchen, das Spiel in unsere Richtung zu lenken und für klare Verhältnisse zu sorgen."
Allerdings sind nicht alle ÖFB-Stars fit. "Es gibt noch kleine Fragezeichen bei Danso, Lienhart und Grillitsch", verrät Rangnick. In der Innenverteidigung droht laut Teamchef daher ein "Engpass".
Das Hinspiel gewann Österreich im März dank eines späten Tores von Michael Gregoritsch mit 2:1. Eine Zitterpartie soll diesmal vermieden werden. "Estland bestreitet fast jedes Spiel mit Fünferkette, drei zentralen Abwehrspielern und zwei Stürmern. Wir gehen davon aus, dass sie wieder so spielen – aber wir konzentrieren uns ohnehin auf uns selbst", stellt Rangnick klar.
Fünf Tage nach der Estland-Partie steigt im Happel-Stadion der krönende Länderspiel-Abschluss – ein Testmatch gegen Deutschland. Dass im Hinblick auf den Kracher gegen die Esten die Motivation fehlen könnte, schließt Rangnick aus. "Seit ich hier Trainer bin, gab es an der Mentalität der Spieler noch nie etwas zu kritisieren, und das wird auch diesmal so sein." Und: "Die Spieler wissen, dass es ab jetzt für jeden Einzelnen darum geht, sich für die EM eine gute Ausgangsposition zu verschaffen", sagt Rangnick.