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ÖFB-Boss Windtner schließt Foda-Rauswurf aus

Nach der empfindlichen 2:5-Niederlage in Israel ist ÖFB-Teamchef Franco Foda angezählt. Einen schnellen Wechsel schloss Leo Windtner allerdings aus. 

Heute Redaktion
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ÖFB-Boss Leo Windtner und Teamchef Franco Foda.
ÖFB-Boss Leo Windtner und Teamchef Franco Foda.
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Der scheidende ÖFB-Boss Windtner zeigte sich vor dem letzten WM-Qualifikationsspiel des Lehrgangs gegen Schottland zwar von den zuletzt gezeigten Leistungen durchaus enttäuscht, stärkte Teamchef Foda allerdings den Rücken - noch. 

"Keine Schnellschüsse"

"Mit Schnellschüssen kann man auf Dauer nichts gewinnen", erklärte Windtner vor dem Qualifikations-Duell gegen Schottland auf den Teamchef angesprochen im "ORF". Selbst im Falle einer Niederlage werde Foda seinen Posten behalten. "Franco Foda hat uns zur EURO gebracht, wir haben nach wie vor die WM-Quali-Chance. Man wird aber die Schlüsse ziehen müssen", so der scheidende ÖFB-Boss. 

Das Spiel gegen die Schotten werde jedenfalls kein Schicksalsspiel für den 55-jährigen Deutschen. "Das bringt überhaupt nichts. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft Charakter zeigt und weiß, dass Wiedergutmachung betrieben werden muss", erklärte Windtner. 

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    Manor Solomon tanzt Stefan Posch vor dem 1:0 aus.
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    "Dann schaut man fast hilflos aus"

    Warum es nach der starken EM zuletzt nicht nach Wunsch lief, ist für Windtner ein Rätsel. "Wir haben uns geschworen, dass wir den Geist von Wembley in die WM-Qualifikation mitnehmen. Wir haben dann das Spiel in Moldau als Pflichtübung absolviert, nicht überragend, aber ausreichend. In Israel ist dann etwas passiert, wo wir nie gedacht hätten, dass es sich wiederholt", analysierte der Oberösterreicher. 

    "Eine Reihe von Individualfehlern, die genützt wurden, wir haben sie nicht eiskalt genützt. Dann schaut man natürlich schlecht, fast hilflos aus", so Windtner weiter. 

    Wie die Leistung zustande gekommen ist, kann sich der 70-Jährige nur schwer erklären. "Wir haben auf der einen Seite ein kleines Trauma vom Sammy-Ofer-Stadion mitgenommen, Willi Ruttensteiner hat es gut verstanden, sich auf das Team einzustellen. Es gibt aber solche Tage, wo alles gegen dich läuft", so Windtner. 

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