"Nicht zufrieden"

Nur Platz drei! SPÖ wird von der Konkurrenz überholt

Die erste Trendprognose hat die SPÖ nur auf Platz drei. Den Unterstützern war die Enttäuschung nach Verkündung der Zahlen ins Gesicht geschrieben...

Christian Tomsits
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    Ein SP-Unterstützer kratzt sich am Kopf und fragt sich, woran es wohl gelegen hat.
    Ein SP-Unterstützer kratzt sich am Kopf und fragt sich, woran es wohl gelegen hat.
    Sabine Hertel

    Um 17 Uhr trudelte die erste Trendprognose zur EU-Wahl ein – und brachte einen historischen Moment: Die FPÖ erreichte erstmals bei Wahlen in Österreich den ersten Platz mit 27 Prozent der Stimmen und verwies die Volkspartei (23,5 Prozent) und die SPÖ (23 Prozent) auf die Plätze zwei und drei.

    Nur Platz drei! SPÖ wird von der Konkurrenz überholt
    Große Enttäuschung in den Gesichtern der SPÖ-Unterstützer im Marx-Palast in Wien
    Sabine Hertel
    Wenn wir am Ende des Tages Dritter sind, sind wir nicht zufrieden
    Klaus Seltenheim
    SPÖ-Wahlkampfmanager

    SP-Wahlkampf-Manager und Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim stellte sich kurz nach Bekanntwerden der Prognose ersten Fragen der ORF-Reporterin Helma Poschner. "Wenn wir am Ende des Tages Dritter sind, sind wir nicht zufrieden", legte er sich fest. An den Voraussetzungen für den Herbst ändere sich wenig. Beim Kanzlerrennen würde es auf einen Zweikampf hinauslaufen "Entweder wir oder Kickl", so Seltenheim. Man wolle weiter gegen den Rechtsruck kämpfen.

    Klaus Seltenheim im ORF-Interview
    Klaus Seltenheim im ORF-Interview
    Screenshot

    Mit einem Minus von 0,9 Prozent zur vergangenen Wahl liegt man zwar nicht allzu schlecht im Rennen. Doch nach den Skandalen um Schilling und dem eher blass gebliebenen VP-Kandidat Reinhold Lopatka hatte man sich sicherlich mehr erhofft und intern wohl mit Platz zwei gerechnet.

    Schwacher Trost: Zumindest die Zahl der Mandatare im Europa-Parlament (5) dürfte gleich bleiben. Ein Endergebnis liegt noch nicht vor. Die Schwankungsbreite der Trendprognose liegt bei 2,5 Prozent.

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      Die EU-Spitzenkandidaten am Weg zur Wahlurne.
      Die EU-Spitzenkandidaten am Weg zur Wahlurne.
      Material: APA-Picturedesk

      Schieder nach der Wahl: "Jetzt gibt es Schnitzel"

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        <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
        21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
        privat, iStock

        Auf den Punkt gebracht

        • Die SPÖ landet bei der EU-Wahl nur auf dem dritten Platz, was bei den Unterstützern Enttäuschung auslöst
        • Die FPÖ erreicht erstmals den ersten Platz, während die SPÖ mit 23 Prozent auf Platz drei landet
        • Trotz des nur geringen Rückgangs bei den Stimmen im Vergleich zur letzten Wahl, zeigt sich die Partei unzufrieden und hatte intern wohl mit einem besseren Ergebnis gerechnet
        ct
        Akt.
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