Nach Bluttat kommt raus

Nur Mama der toten Kinder (5, 8) hatte Schusswunde

Ein Polizist hat am Mittwoch seine Ex-Freundin und seine beiden Kinder tot in einem Haus im Bezirk Tulln (NÖ) gefunden. Nun gibt es neue Details.

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    Einsatzkräfte in Muckendorf-Wipfing: Hier wurden drei Tote, darunter zwei Kinder am 14. August 2024 aufgefunden.
    Einsatzkräfte in Muckendorf-Wipfing: Hier wurden drei Tote, darunter zwei Kinder am 14. August 2024 aufgefunden.
    HEUTE

    Nach der schrecklichen Bluttat um eine Mutter und ihren zwei Kindern im Alter von 5 und 8 Jahren laufen die Ermittlungen der Polizei weiter auf Hochtouren. Denn auch einen Tag nach der Tragödie in der 1.200-Einwohner-Gemeinde Muckendorf-Wipfing steht noch immer nicht fest, was genau passiert ist.

    Während die Kriminalbeamten und Gerichtsmediziner versuchen, das Rätsel um die drei Toten zu klären, gelangen immer mehr Details an die Öffentlichkeit. So steht mittlerweile fest, dass die 29-Jährige und ihre beiden Töchter alle tot im Elternschlafzimmer aufgefunden wurden. Alle lagen auf dem großen Doppelbett – "Heute" berichtete.

    Ersticken, Erwürgen oder Gift

    Außerdem steht außer Zweifel, dass die Mutter die einzige mit einer Schussverletzung ist. Die beiden Mädchen weisen keine äußerlichen Verletzungen auf. Im Raum stehen also erwürgen, ersticken oder Gift als Todesursache bei den Kindern. Ein Suizid der Mutter wird nicht ausgeschlossen, die Untersuchungen laufen aber noch.

    Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamts Niederösterreich, teilte am Donnerstag gegenüber der "Kronen Zeitung" mit, dass es aktuell "keine konkreten Hinweise auf weitere involvierte Personen" gebe. Man dürfe ein solches Szenario aber dennoch "nicht außer Acht lassen", heißt es weiter.

    Mutter Jägerin, Vater Polizist

    Die Ermittler konnten bereits eine Faustfeuerwaffe sicherstellen. Ob es sich um die Tatwaffe handelt, wird die Untersuchung zeigen. Die 29-Jährige soll die Waffe laut "Krone" jedenfalls legal besessen haben. Außerdem soll sie Jägerin gewesen sein, schreibt die Tageszeitung. Der Vater der beiden Mädchen ist Polizist.

    "Wir müssen das Puzzle zusammensetzen", wird Pfandler in der "Kronen Zeitung" zitiert. Auf eine Variante wolle er sich noch nicht festlegen, das wäre "zu früh und unseriös". Die Obduktion der beiden Mädchen soll noch am Donnerstag durchgeführt werden, ein vorläufiges Ergebnis der Autopsie könnte noch am selben Tag feststehen.

    Polizei durchkämmt Haus

    Während die Gerichtsmediziner die genaue Todesursache der Mädchen klären soll, laufen die Ermittlungen der Kriminalbeamten am Tatort weiter auf Hochtouren. Nachdem sich die Polizisten zunächst auf den unmittelbaren Tatbereich konzentriert haben, werden sie nun auch die anderen Räume in dem Haus durchsuchen.

    Die Beamten hoffen jedenfalls, dass das Ergebnis der Obduktion mehr Licht ins Dunkle bringt. Denn noch immer sind viele Fragen offen. Fragen, die nach einer Antwort verlangen – und die bereits die Autopsie – zum Teil – geben könnte.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Ein Polizist hat seine Ex-Freundin und seine beiden Kinder tot in einem Haus im Bezirk Tulln (NÖ) gefunden
      • Die Mutter ist die einzige mit einer Schusswunde, während die Todesursache der Kinder noch unklar ist
      • Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren, während die Polizei das Haus durchsucht und auf das Ergebnis der Obduktion wartet
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