Niederösterreich

AMS-Kunde nahm Nebenjob an, muss jetzt 17.000 € brennen

Immer gearbeitet hat ein Serbe (52). In der Pandemie verlor er seinen Job, arbeitete illegal nebenbei. Nun landete er wegen Sozialbetrugs vor Gericht.

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Der angeklagte Mann musste mit 52 Jahren erstmals vor Gericht.
Der angeklagte Mann musste mit 52 Jahren erstmals vor Gericht.
privat

Bis 2019 hatte ein Serbe stets gearbeitet, durch die Coronapandemie verlor er seinen Job. Daher kassierte er von 2019 bis 2021 Geld vom Arbeitsmarktservice (AMS). Nur: Alleine 700 Euro Miete waren mit dem AMS-Bezug kaum zu schaffen.

Neben AMS gearbeitet

Also inserierte der 52-Jährige auf "willhaben" und bat Tätigkeiten als Hilfsarbeiter an. Nur: Den Zuverdienst meldete der Mann nie. Laut Staatsanwaltschaft entstand ein Schaden von 17.158 Euro.

Beim Prozess wegen schweren Betruges gestern in St. Pölten meinte der Angeklagte: "Ich war immer ein anständiger Arbeiter, war stets beschäftigt und Corona hat mich arbeitslos gemacht und mich vor Gericht gebracht."

9 Monate bedingt

Das Urteil (nicht rechtskräftig): Neun Monate bedingte Haft. Der Angeklagte versprach zudem, die Schadenssumme zurückzuzahlen.

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