Oberösterreich

"Nur 16 Euro Umsatz" – Wetter-Wahnsinn trifft Freibäder

Das Wetter sorgt derzeit für lange Gesichter. Vor allem Freibäder leiden extrem unter der Regen-Walze. Eine Betreiberin nennt jetzt drastische Zahlen.

Von Johannes Rausch

09.08.2023, 17:27

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Das extreme Regenwetter setzt dem Strandbad Gmunden (im Bild: Geschäftsführerin Eleonore Schütze) stark zu.

Hannes Stockhammer, privat

Seit vielen Tagen fragen sich die Österreicher: "Wann hört endlich der Regen auf?" Bei den für sommerliche Verhältnisse eisigen Temperaturen trauen sich nur die Mutigsten in einen Pool oder gar in einen See zu springen. Besonders die Bäder sind vom unaufhörlichen Regenguss betroffen. 

Nur zehn Gäste

"Am Dienstag waren insgesamt zehn Gäste bei uns", sagt Eleonore Schütze, Geschäftsführerin des Gmundner Strandbads, im Gespräch mit "Heute". "Wir haben nur 16 Euro Umsatz gemacht." Zum Vergleich: Im heißen Juli wurden pro Tag durchschnittlich 1.500 Euro eingenommen. 

Schütze zieht eine Zwischenbilanz über den Sommer, diese fällt nicht rosig aus: Im Mai nahm sie an einem Durchschnittstag 320 Euro ein, im Juni – bei zwölf Badetagen – waren es immerhin 900 Euro. 

Die Betreiberin hat stark zu kämpfen: Am Dienstag hatte das Strandbad geöffnet, am Mittwoch allerdings wetterbedingt wieder zu. "Noch zweifle ich sehr daran, ob wir am Freitag offen haben werden", so Schütze.

Der August schaue noch sehr traurig aus, zeigt sich Schütze wenig begeistert von der aktuellen Wetterlage. "Aber ich bin optimistisch für die nächsten Wochen." 30 Grad seien die perfekte Temperatur für ein Freibad. In Gmunden ist man grundsätzlich froh, wenn es über 20 hat: "Zwischen 25 und 29 Grad passen."

Das mit 300 Millionen Litern Wasser befüllte Sportbecken wird mit Solarheizung betrieben. Die Durchschnittstemperatur des Pools beträgt 19 Grad. Nur mit Sonne nehme die Wassertemperatur täglich 1 Grad zu. "Wir brauchen also auch dafür heiße Tage", erklärt Schütze. 

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