Haustiere

Nur 10 Wochen Gefängnis für Horror-Farmer!

2019 kam es zu einer Untersuchung auf einer britischen Farm, wo mehr als 200 Tiere unter grausamen Bedingungen lebten - Landwirt wurde nun verurteilt.

Christine Kaltenecker
Teilen
Der Landwirt Geoffrey John Bennett aus Ripley (England) wurde nun am 15. Oktober rechtskräftig verurteilt.
Der Landwirt Geoffrey John Bennett aus Ripley (England) wurde nun am 15. Oktober rechtskräftig verurteilt.
RSPCA / Action Press / picturedesk.com

2019 kam es zu der "größten Rettungsaktion Großbritanniens", als die Misstände einer Farm aufgedeckt wurden. Die Strafe des britischen Landwirts, Geoffrey John Bennett (67) bezog sich auf 131 Pferde, 33 Hunde, zwei Alpakas und fünf Vögel, die er wohl jahrelang unter verheerenden Bedingungen auf seinem Bauernhof in Ripley gehalten hat. Bei der Untersuchung mussten 14 Pferde, zwei Hunde und eine Ziege sofort eingeschläfert werden, da der körperliche Zustand keine weitere Behandlung zuließ.

1/23
Gehe zur Galerie
    Am 15. Oktober 2021 kam es zur Urteilsverkündung von Landwird Geoffrey John Bennett (57).
    Am 15. Oktober 2021 kam es zur Urteilsverkündung von Landwird Geoffrey John Bennett (57).
    RSPCA / Action Press / picturedesk.com

    Tierkadaver nicht entsorgt

    Doch nicht nur der Verstoß gegen das Tierschutzgesetz wurde dem Richter vorgelegt, sondern auch die Nichtentsorgung tierischer "Nebenprodukte". Soll heißen, in Plastiksäcken, Kübeln, oder auch eingewickelt in Teppichen die dann auf einem Misthaufen vergraben wurden, hat der Landwirt jene Tiere, die seine Tortur nicht mehr aushielten und starben, einfach aufbewahrt. Man geht davon aus, dass sich die Hunde teilweise von den Tierkadavern ernährt haben.

    Strafmaß

    Am 15. Oktober wurde nun das Strafmaß für Bennett verkündet: 19 Wochen Haft, von denen er die Hälfte im Gefängnis verbringen müsse. Nach seiner Entlassung eine 12-monatige Überwachung und ein Tierhalteverbot für die nächsten fünf Jahre!? Man kann nun den verbliebenen Tieren nur die Daumen für eine schnelle Genesung drücken und hoffen, dass sie noch eine zweite Chance bekommen.