Wien
Voranmeldung für Totimpfstoff Novavax in Wien läuft
In Wien kann man sich ab sofort für eine Impfung mit Novavax vormerken. Termine werden bei Eintreffen erster Lieferung in Österreich vergeben.
In Wien sind ab sofort Voranmeldungen für die COVID-Schutzimpfung mit dem Proteinimpfstoff von Novavax möglich. Interessierte können sich auf der Website impfservice.wien und beim Gesundheitstelefon 1450 zur Impfung vormerken. Der Start ist von den Lieferungen nach Österreich abhängig. Sobald der Impfstoff verfügbar ist, werden die Vorgemerkten per SMS bzw. E-Mail informiert, dass sie sich für einen konkreten Termin anmelden können.
Das Serum von Novavax wurde am 24. Dezember 2021 als fünfter COVID-Impfstoff in Österreich zugelassen – für Personen ab 18 Jahren. Der Proteinimpfstoff enthält dem SARS-CoV-2-Virus ähnliche Partikel mit Corona-Eiweiß ("Spike-Protein"). Dadurch soll das Immunsystem angeregt werden, Abwehrkräfte gegen eine Infektion zu bilden.
Zur Grundimmunisierung sind nach aktuellem Informationsstand zwei Impfstoffdosen nötig, die in einem Abstand von drei Wochen verabreicht werden. Die Impfungen werden in Wien sowohl in städtischen Impfstraßen als auch von niedergelassenen Ärzten durchgeführt.
750.000 Dosen im ersten Quartal
Österreich hat laut Gesundheitsministerium 750.000 Dosen von Novavax für das erste Quartal 2022 geordert. Das Eintreffen erster Kontingente wurde zuletzt für Ende Jänner angekündigt. Wie viel Impfstoff im Rahmen der ersten Tranche geliefert wird, steht noch nicht fest.
"Es freut mich, dass uns mit Novavax bald ein zusätzlicher Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Die Vormerkung hilft uns, die benötigte Menge besser abzuschätzen und die Impfungen in gewohnt guter Qualität zu organisieren", sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Totimpfstoffe
Totimpfstoffe - oder inaktivierte Impfstoffe - enthalten nur abgetötete Krankheitserreger oder auch nur Bestandteile der Erreger, die sich nicht mehr vermehren können. Sie werden vom Körper als fremd erkannt, worauf das Immunsystem mit der Bildung von Antikörpern beginnt, ohne dass die jeweilige Krankheit ausbricht.
Zu den Totimpfstoffen gehören Impfstoffe gegen Diphtherie, Hepatitis B, Kinderlähmung, Keuchhusten und Tetanus.
Lebendimpfstoffe
Lebendimpfstoffe enthalten geringe Mengen vermehrungsfähiger Krankheitserreger, die jedoch so abgeschwächt wurden, dass sie die Erkrankung selbst nicht auslösen. Eventuell mehr krankheitsähnliche Nebenwirkungen.
Zu den Lebendimpfstoffen gehören beispielsweise Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.