Oberösterreich
Patient (56) bei vollem Bewusstsein an Lungenmaschine
Heikler Einsatz für den ÖAMTC. Ein schwer Lungenkranker Patient musste dringend von Wien nach Linz. Bei Bewusstsein.
Am Samstag wurde die ÖAMTC-Flugrettung-Crew des Helikopters Christophorus 33 zu einem heiklen Intensivtransport alarmiert.
"Das Besondere an diesem Einsatz war: Trotz künstlicher Lunge war der Patient während des Flugs bei Bewusstsein, er war lediglich leicht sediert", berichtet der ÖAMTC. Der 56-jährige Intensivpatient befand sich wegen einer schweren Lungenerkrankung schon mehrere Wochen zuvor im AKH Wien in Behandlung. Er erhielt eine Herzlungenmaschine. Zur weiteren Behandlung wurde er nun ins Linzer Kepler Universitätsklinikum geflogen.
Fliegende Intensivstation
Der in Wiener-Neustadt stationierte ÖAMTC-Intensivtransporthubschrauber Christophorus 33 ist als mobile Intensivstation mit modernsten medizinischen Geräten ausgestattet. Der Helikopter führt mehrere Intensivtransporte pro Jahr durch – auch weiter entfernte Kliniken können aufgrund seiner Schnelligkeit in kurzer Zeit erreicht werden. Außerdem können problemlos zusätzliche medizinische Geräte, spezielles klinisches Personal und Systeme, wie beispielsweise zur Durchführung von ECMO- oder Inkubatortransporten benötigt werden, jederzeit mit an Bord genommen werden.
Nachdem der Patient übernommen wurde und Details abgeklärt wurden, startete „Christophorus 33“ kurz vor 13.00 Uhr in Wien und nahm Kurs auf die Linzer Zielklinik.
"Bei solchen ECMO Transporten handelt es sich um eine sehr anspruchsvolle intensivmedizinische Technik, bei der das Blut des Patienten außerhalb des Körpers über eine künstliche Membran mit Sauerstoff angereichert und das Kohlendioxid eliminiert wird", so der ÖAMTC. Der Transport verlief wie geplant. Wenig später wurde der Patient an das Team des KUK übergeben.