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"Nose only": Seltsamer neuer Masken-Trend aus Südkorea
Im Internet sorgt derzeit ein neuer Maskentrend aus Südkorea für Lacher. Die Schutzmaske, die nur die Nase bedeckt, soll beim Essen getragen werden.
Die Maske wurde während der Coronakrise zum neuen It-Piece. Neben bunt bedruckten Modellen und transparentem Mund-Nasen-Schutz aus Plastik schaffte es die Covid-Maske sogar auf die Laufstege der großen Modemetropolen. Dass man aber nicht jedem Trend hinterherlaufen sollte und nicht alle Stücke zum Schutz vor einer Ansteckung geeignet sind, weiß man spätestens seit Verbot des Face Shields in Österreich. Doch jetzt macht ein neuer fragwürdiger Trend aus Südkorea die Runde, dessen Effektivität schon beim ersten Anblick für große Fragezeichen sorgt.
Die Rede ist von "Kosk", der Maske nur für die Nase – perfekt geeignet, um gemeinsam mit Freunden oder Kollegen geschützt Essen zu gehen. So wird der neue Trend zumindest von den Herstellern verkauft. Kritische Denker dürften den Nutzen der fragwürdigen Gesichtsbedeckung aber schnell hinterfragt haben. Zumindest in sozialen Netzwerken sorgt die "Kosk" in Südkorea für aufgeladene Debatten.
Der Begriff "Kosk" setzt sich aus den Wörtern "ko", koreanisch für Nase, und "mask" zusammen und wird mittlerweile von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Farben angeboten. Je nach Bedarf wird die Maske im Alltag als normaler Mund-Nasen-Schutz getragen. Zum Essen kann jener Teil, der normalerweise den Mund bedeckt, einfach nach oben geklappt werden. Die "Kosk" kann auch unter einer gewöhnlichen Maske eingesetzt werden.
"Nächste Stufe der Dummheit"
Im Netz überschlagen sich die Kommentare. „Das ist nichts anderes als bei Leuten, die ihre Maske nur über dem Mund tragen“, „Nächste Stufe der Dummheit“, zitiert der britische "Guardian" Kommentare von Userinnen und Usern. Der australische Sender 9News fragte sogar bei einer Epidemiologin nach. Laut der sei die "Kosk" "besser als gar nichts".
Eine Infektion über den Mund sei aber weiterhin möglich. Profitieren könnten davon vor allem Leute, die vorwiegend durch die Nase atmen. Beim Sprechen und Atmen komme aber bei den meisten die Mundatmung zum Einsatz, zeigt sich die Epidemiologin über den Nutzen der Nasenmaske skeptisch.