Ukraine
Nordkorea hat laut USA Waffen an Moskau geliefert
Nordkorea hat nach Angaben der US-Regierung Waffen an Russland für den Angriffskrieg gegen die Ukraine geliefert.
Es handle sich dabei um mehr als 1.000 Container mit militärischer Ausrüstung und Munition, hieß es am Freitag aus dem Weißen Haus zu mutmaßlichen Waffenlieferungen Nordkoreas an Russland. Man gehe davon aus, dass Pjöngjang von Moskau im Gegenzug hoch entwickelte russische Waffentechnologien wolle, um das nordkoreanische Atomprogramm auszubauen, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby.
Nordkorea dürfte dabei vor allem auf Raketen, gepanzerte Fahrzeuge und Ausrüstung für die Herstellung ballistischer Raketen setzen, sagte Kirby. "Wir beobachten genau, ob Moskau Pjöngjang diese Materialien zur Verfügung stellen wird." Man habe bereits beobachtet, dass russische Schiffe, Container in Nordkorea entladen hätten. Dies könnte möglicherweise erste Materiallieferungen aus Russland darstellten. Gesichert sei das aber nicht, erklärte Kirby.
Selenski wirft Russland vor, Krieg im Nahen Osten zu entfachen
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat indes Russland vorgeworfen, neben dem Angriff auf sein Land nun auch einen Krieg im Nahen Osten entfachen zu wollen. "Wir haben Daten, die klar beweisen, dass Russland daran interessiert ist, im Nahen Osten einen Krieg loszutreten, sodass eine neue Quelle von Schmerz und Leid die Einheit der Welt untergräbt", teilte Selenski im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) mit. Zudem warnte er in seiner in Kiew verbreiteten Videobotschaft vor der Gefahr eines Weltkrieges.
"Die Weltkriege der Vergangenheit haben mit lokalen Aggressionen begonnen", sagte Selenski auch mit Blick auf die Angriffe der militanten Hamas auf Israel. Er erklärte nicht, welche Informationen er dafür habe, dass Russland an einem Flächenbrand im Nahen Osten interessiert sei. "Wir sehen Moskaus iranische Freunde, die offen jene unterstützen, die Israel angegriffen haben", sagte Selenski, der selbst jüdische Wurzeln hat. Zudem warf er kremlnahen russischen Propagandisten Schadenfreude wegen der Gewalt gegen Israel vor.