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Nord Stream-Anschlag: Steckt doch die Ukraine dahinter?
Mehrere Explosionen zerstörten im September 2022 die Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee. Geheimdienst-Erkenntnisse führen jetzt in die Ukraine.
Am 26. September 2022 wurden Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee verübt: Mehrere Sprengungen unterbrachen beide Stränge von Nord Stream 1 und einen der beiden Stränge von Nord Stream 2. Europäische Behörden nahmen Ermittlungen wegen Sabotage auf, sowohl die Nato als auch Russland gehen von einem Anschlag aus. Über die vergangenen Monaten kamen immer wieder verschiedene Theorien über den Hintergrund des Anschlags ans Tageslicht.
Die unter der Ostsee verlaufenden Leitungen dienten dem Transport von russischem Erdgas nach Deutschland. Eine Spur führte nach Russland, ein Enthüllungsjournalist verdächtigte gar die CIA selbst. In den vergangenen Monaten verdichteten sich nun die Hinweise, dass die Ukraine hinter den Detonationen stehen könnte, unter anderem durch die Ermittlungen deutscher Behörden. Jetzt hat die CIA eine neue Spur.
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Tauchende Elite-Einheit
Wie die "Washington Post" berichtete, führen Spuren die Ermittler des Auslandsgeheimdienstes in die Ukraine. Demnach habe die CIA bereits im Juni 2022, also knapp drei Monate vor den Detonationen, von ukrainischen Anschlagsplänen erfahren.
Die CIA wurde laut "Washington Post" damals von einem europäischem Geheimdienst darüber informiert, dass ein Team von sechs Angehörigen einer ukrainischen Eliteeinheit die Pipelines bei einem verdecktem Taucheinsatz sprengen wolle. Besagtes Team unterstehe direkt der ukrainischen Militärführung.
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