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Noch eine Woche, dann sperrt WhatsApp Nutzer aus

Noch bis zum 15. Mai müssen WhatsApp-User den neuen Nutzungsbedingungen zustimmen, um den Nachrichtendienst wie gewohnt nutzen zu können.

André Wilding
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Der Nachrichtendienst WhatsApp
Der Nachrichtendienst WhatsApp
istock/ Symbolbild

Die Deadline der neuen WhatsApp-Richtlinien rückt immer näher. Personen, die den Nachrichtendienst noch nach dem 15. Mai vollständig nutzen möchten, müssen den neuen Nutzungsrichtlinien bis dahin zustimmen. Wer den Bedingungen nicht zustimmt, wird den Dienst ab diesem Datum nicht mehr richtig nutzen können.

Die Unsicherheit vieler Nutzer ist also groß: Was passiert, wenn eine Zustimmung nämlich ausbleibt? Nutzer werden dann "zwar für kurze Zeit Anrufe und Benachrichtigungen erhalten, aber in der App weder Nachrichten lesen noch welche senden können", heißt es auf der WhatsApp-Webseite. Der Account wird also nicht sofort gelöscht, wie bisher angenommen wurde.

Chatverlauf exportieren

WhatsApp-Nutzer haben also auch nach dem 15. Mai noch Zeit, den Richtlinien zuzustimmen. Wie lange genau dies der Fall sein wird, ist aber nicht bekannt. Nach 120 Tagen Inaktivität werden Konten allerdings grundsätzlich gelöscht. Außerdem können Nutzer bis zum 15. Mai ihren Chatverlauf exportieren.

"Für den Fall, dass du deinen Account von einem Android-Gerät, iPhone oder KaiOS-Telefon aus löschen möchtest, hoffen wir, dass du dir es noch einmal überlegst. Wir können diesen Vorgang nicht rückgängig machen", schreibt der Nachrichtendienst in seinen FAQ.

Anfang Jänner hatte WhatsApp die Richtlinien-Änderung angekündigt. Die neuen Bestimmungen sollen vor allem transparenter machen, wie WhatsApp Daten bei der eigenen Kommunikation mit privaten Usern erfasst. Nutzer hatten die Änderungen kritisiert und so interpretiert, dass der Dienst künftig mehr Daten mit dem Mutterkonzern Facebook teilen wolle.

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    Die Macher von WhatsApp testen eine neue Funktion.
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    20min/Taddeo Cerletti

    Stichtag auf 15. Mai verschoben

    Konkurrenten wie Telegram und Signal profitierten durch einen sprunghaften Anstieg ihrer Downloadzahlen. Um über die Richtlinien genauer aufzuklären, hatte WhatsApp den Stichtag vom 8. Februar auf den 15. Mai verschoben.

    Wie "Der Standard" am Freitag berichtet, hat WhatsApp jedenfalls bereits damit begonnen, Usern wieder Nachrichten zu den alten neuen Datenschutzbedingungen anzuzeigen. Darin klärt der Nachrichtendienst erneut auf: "Wir können deine persönlichen Nachrichten nicht lesen bzw. anhören, da sie immer Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern."

    Und: "Wir machen es einfacher, mit Unternehmen zu chatten, um Fragen zu stellen und schnelle Antworten zu erhalten. Das Chatten mit Unternehmen ist optional." Bis zum 15. Mai haben User noch Zeit, den neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp zuzustimmen.