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Nobelpreisträger Handke ging im Lockdown ins Wirtshaus

Nobelpreisträger Peter Handke kehrte in Frankreich während des Lockdowns heimlich in Gasthäusern ein. Die Polizei verdonnerte ihn zu 135 Euro Strafe.

Heute Redaktion
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Handke war im Lockdown gar nicht brav.
Handke war im Lockdown gar nicht brav.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Während des strikten Lockdowns zu Beginn der Corona-Pandemie nutzte Peter Handke "Schlupfwinkel in Hinterzimmern von französischen Wirtshäusern: 'Ich war oft allein, hab was getrunken, der Wirt kam hinzu, wir haben geredet'", gestand er jetzt.

Auch sonst blieb Handke nicht viel daheim: Der Nobelpreisträger ließ sich von seinem Verlag Gallimard einen "Schwindelzettel" für Polizeikontrollen ausstellen. Auf diesem stand, dass "er in der Nacht unterwegs sei, um ein großes Werk zu schreiben". Der Zettel half ihm, als ihn ein Polizist mit einem Flachmann allein vor der Fassade von Notre-Dame erwischte. Als er jedoch spazieren ging, reichte das Schreiben einem anderen Polizisten nicht. Anzeige, 135 Euro Strafe!