Nächste Woche feiert der Maler, Grafiker, Komponist und Winzer Hermann Nitsch seinen 83. Geburtstag. Am Tag davor, dem 28. August, wird im Nitsch Museum in Mistelbach seine neue Sinfonie uraufgeführt. Außerdem steht dort seine nächste Ausstellung an. Hermann Nitsch über…
"Ich bin halt ein alter Herr, der viel beschäftigt ist. Ich mache jetzt immer noch, was ich kann und zu dem ich noch fähig bin."
"Der ist mir eher lästig. Ich mag Geburtstagsfeiern nicht. Man wird doch jeden Tag neu geboren, künstliche Feste liegen aber nicht in meinem Sympathienbereich. Ich brauche meinen Geburtstag nicht, freue mich aber auf die Aufführung der Sinfonie am Tag davor."
"Ursprünglich ist sie ein Streichquartett gewesen. Michael Mautner hat es dann zu einer Sinfonie ausgeweitet, ich werde sie bei den Proben zum ersten Mal hören."
"Ich stehe diesen Bildern sehr positiv gegenüber. Ich habe mich dafür sehr mit Farben auseinandergesetzt, ich habe mich bemüht, einen Farbenrausch darzubieten. Ich würde ja sagen, dass mein Werk insgesamt lebensbejahend ist, auch wenn es dann tief ins Tragische reicht."
"Ich bin jetzt noch an der Auswertung der Filme dieser Aufführungen und lerne viel daraus. Wir werden versuchen, am 9. Oktober, wenn die Ausstellung eröffnet, einen ganzen Tag in Bayreuth darzustellen mit Werken und vielen Relikten der Malaktion."
"Der wird wohl heuer sehr gut werden, ich habe bisher immer Glück gehabt und in meinem Weingarten noch nie eine Missernte erlebt. Es werden heuer auch so wieder um die 2.000 Liter werden."
"Ich hasse das Wort Genie. Das Leben ist Lernen und Lernen ist Entwicklung. Jede Sekunde kann man lernen, dafür ist man nie zu alt." nitschmuseum.at