Nicht Welttrainer! Flick nach Klopp-Wahl enttäuscht

Bei der FIFA-"The Best"-Gala am Donnerstag hatten die Bayern groß abgeräumt. Stürmer Robert Lewandowski wurde erwartungsgemäß zum Weltfußballer gewählt, Manuel Neuer erhielt die Trophäe als Welttorhüter. Nur Erfolgscoach Hansi Flick ging leer aus. 

In einer knappen Entscheidung hatte sich Liverpool-Meistermacher Jürgen Klopp nach einem Punktegleichstand von 24:24 nur aufgrund der mehr erhaltenen Fünf-Punkte-Wertungen seiner Trainer-Kollegen durchgesetzt. Flick schaute durch die Finger. 

"Erst einmal enttäuscht"

Das hat den 55-Jährigen sichtlich getroffen. "Alle im Verein freuen sich für Lewy und Manu. Sie haben ihre Auszeichnungen durch ihre Leistungen absolut verdient", so Flick am Freitag. "Ich selbst war gestern erst einmal enttäuscht. Wenn man unter den besten Drei steht, will man natürlich auch gewinnen. Aber auch Kloppo und sein Team haben sich die Auszeichnung verdient", fügte der Triple-Gewinner an. Schade sei vor allem, dass sein Betreuerteam "nicht belohnt wird, aber die Wahl muss man akzeptieren." 

Gleichzeitig spielte der 55-Jährige die Bedeutung der Auszeichnung wieder herunter. "Ein Sieg in der Champions League zählt für mich sehr viel mehr. Da sind sehr viele Emotionen im Spiel. Da muss man nur an unseren Erfolg in Lissabon denken", so der Bayern-Coach weiter. 

Ähnlich enttäuscht war auch Welttorhüter Neuer, der es kurioserweise nicht in die Weltauswahl geschafft hatte. "Ich habe dieses Wahlsystem noch nicht hinterfragt. Aber ich freue mich, dass viele Bayern-Spieler in dieser Elf stehen", gab sich der Kapitän diplomatisch. Schließlich wurden mit Alphonso Davies, Joshua Kimmich und Lewandowski drei Bayern gewählt.